Medikamente gestoppt wegen mangelhafter Studien

Bonn/Hyderabad · Nach dem Medikamentenskandal in Indien dürfen 80 Generika in deutschen Apotheken nicht mehr verkauft werden. Betroffen davon sind 16 Hersteller solcher Nachahmer-Präparate. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn hatte 176 Zulassungen für Arzneien geprüft.

Es lägen keine Hinweise auf Gesundheitsgefahren für Patienten vor, betonte die Behörde gestern. Zu den betroffenen Präparaten zählen unter anderem Medikamente gegen hohen Blutdruck, Migräne, Depressionen und Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt. "Es handelt sich um Arzneien in unterschiedlichen Darreichungsformen und Packungsgrößen, die aber jeweils eine eigene Zulassung benötigen", sagte ein Sprecher des BfArM. Für die Arzneien waren von der indischen Firma GVK Biosciences sogenannte Bioäquivalenzstudien durchgeführt wurden. Diese hatten sich bei einer Inspektion als mangelhaft erwie sen.

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