Mann muss wegen versuchter Sterbehilfe 450 Euro Strafe zahlen

Siegburg · Er wollte seiner unheilbar kranken Ehefrau beim Sterben helfen - dafür hat das Amtsgericht Siegburg einen 46-Jährigen gestern zu 450 Euro Geldstrafe verurteilt. Die 53-Jährige hatte ihren Ehemann nach eigener Aussage gebeten, ihr Morphium zu spritzen.

Im Mai 2014 hatte sie 20 Morphium-Tabletten geschluckt, ihr Mann sollte zusätzlich die Spritze setzen, die sie sich nicht selber geben konnte. Die tödliche Wirkung blieb aus. Die Frau kam in eine Klinik. Das Verfahren gegen 100 Sozialstunden einzustellen, hatte der Angeklagte abgelehnt, er bestand auf ein Urteil. Die Strafe von 30 Tagessätzen zu je 15 Euro ist die Mindeststrafe für versuchte Tötung auf Verlangen.

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