Madeleine schiebt Hochzeit auf

Stockholm. Vorerst bekommt Königin Silvia nur einen Schwiegersohn - und den Traum vieler schwedischer Schwiegermütter vielleicht nie in die Familie: Zwei Monate vor der Hochzeit von Kronprinzessin Victoria (32) mit Daniel Westling (36) hat Prinzessin Madeleine (27) die Heiratspläne mit ihrem Verlobten, dem eleganten Anwalt Jonas Bergström (31), auf Eis gelegt

 Den Medien zufolge ist Prinzessin Madeleine stinksauer auf ihren Verlobten Jonas Bergström. Foto: dpa

Den Medien zufolge ist Prinzessin Madeleine stinksauer auf ihren Verlobten Jonas Bergström. Foto: dpa

Stockholm. Vorerst bekommt Königin Silvia nur einen Schwiegersohn - und den Traum vieler schwedischer Schwiegermütter vielleicht nie in die Familie: Zwei Monate vor der Hochzeit von Kronprinzessin Victoria (32) mit Daniel Westling (36) hat Prinzessin Madeleine (27) die Heiratspläne mit ihrem Verlobten, dem eleganten Anwalt Jonas Bergström (31), auf Eis gelegt. "Leider gibt es dieses Jahr keine Hochzeit", bestätigte Mutter Silvia gestern in der Stockholmer Zeitung "Aftonbladet".

Die große Frage für Klatschrunden, Hofreporter und andere Interessierte lautet jetzt, ob sich damit Berichte der vergangenen Wochen über eine immer wahrscheinlichere Trennung bestätigen. Oder ob die royale Mutter recht hat, die vor allem die gigantische Aufregung um Victorias bevorstehende Traumhochzeit als Grund für den Aufschub von Madeleines Ja-Wort anführte: "Im Moment passiert sehr viel, und alles ist so intensiv. Ich finde, dass Madeleine ein Recht auf Ruhe rund um ihre eigene Hochzeit hat." Zwischen den Verlobten sei "alles gut".

Das sahen Stockholmer Medien in den vergangenen Monaten anders. Sie brachten viele Gerüchte in Umlauf: Die früher als Party-Löwin geltende Madeleine sei stinksauer auf Jonas, weil dieser immer so lange in der Anwaltspraxis arbeite. Und dann soll er auch noch Wochenend-Ausflüge mit seinen Kumpels geplant haben, statt sich seiner Verlobten zu widmen. Am Wochenende wollte "Expressen" erfahren haben, die hübsche blonde Prinzessin, in deren blaue Augen und "herrliches Lachen" sich der Jurist 2002 verliebt hatte, sei deshalb aus der gemeinsamen Wohnung im Stockholmer Stadtteil Östermalm ausgezogen. Der Hof äußert sich nicht zu diesen spekulativen Meldungen.

Auch gemeinsame Versöhnungsferien auf Capri hätten nicht geholfen und die Trennung wäre längst ein Faktum, wenn da nicht die offizielle Verlobung vom letzten August wäre, hieß es weiter. König Carl XVI. Gustaf könnte diese Krise besonders wehtun, denn Bergström, der gewandte Jurist aus gehobenen Kreisen, galt als im Vergleich zu Victorias Auserwähltem als der wesentlich "passendere" Schwiegersohn in spe: Carl Gustaf soll sich lange gegen den Fitnesstrainer Daniel Westling aus dem Provinzstädtchen Ockelbo und aus betont kleinen Verhältnissen gewehrt haben. Aber Victoria setzte sich mit der Liebe zu ihrem auch noch schwer nierenkranken Partner durch.

Ihr Ja-Wort mit dem künftigen Prinzen Daniel am 19. Juni dürfte wohl auch die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Beziehung zwischen Madeleine und Jonas bringen: Treten dort beide als Paar auf, dürften sich alle Trennungsgerüchte endgültig erledigt haben. Zu recht wies der Stockholmer Hof darauf hin, dass bisher nie ausdrücklich von einem Hochzeitstermin 2010 die Rede gewesen sei.

Eine Frage bleibt aber unbeantwortet: Warum hat Königin Silvia bei ihrem Ausschluss einer Madeleine-Heirat in diesem Jahr das Wörtchen "leider" vorangestellt?

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