Täterrinnen von Freudenberg Neue Details – Mädchen sollen 75 Mal auf Luise eingestochen haben

Freudenberg · Grausame Details zur Bluttat in Freudenberg kommen ans Tageslicht. Demnach sollen zwei Schülerinnen (12/13) wie im Rausch auf Luise (12) eingestochen und so getötet haben.

Luise aus Freudenberg von zwei Mädchen getötet – Fotos der Spurensuche
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Zwölfjährige Luise aus Freudenberg wurde von zwei Mädchen getötet – Spurensuche der Polizei

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Foto: dpa/Christoph Reichwein

Der Unterricht an der Gesamtschule hat am Donnerstag, 16. März, wieder begonnen. Doch nichts ist so, wie es vor der schrecklichen Tat in Freudenberg war. Die Plätze des jungen Opfers sowie ihrer mutmaßlichen Peinigerinnen blieben leer. Auch die große Schwester der Getöteten kam noch nicht zurück.

Die Schüler werden betreut. Statt Mathe stehen Gespräche an. Denn der Schock darüber, was sich wenige Tage zuvor Unglaubliches in der nordrhein-westfälischen Stadt nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz zugetragen hat, muss verarbeitet werden.

  • Weiterer Fall von brutaler Kindergewalt: Mädchen (10) tot aufgefunden – mutmaßliche Täter noch Teenager (11, 11, 16), Hinweise auf Sexualdelikt.

Mord von Freudenberg: Ergebnis der Obduktion bestätigt Blutrausch

Für viele ist es einfach nicht in Worte zu fassen. Da sollen zwei Mädchen (12/13) ihre Freundin auf bestialische Art und Weise umgebracht haben. Fast schon abgeschlachtet, wie der Bericht zur Obduktion der Leiche an der Universität in Mainz offenbaren soll. Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen sie in einem wahren Blutrausch die Schülerin niedergemetzelt haben. Die Mainzer Rechtsmedizin hat nun herausgefunden, dass 75 Mal auf das zwölfjährige Mädchen eingestochen wurde, wie Focus online berichtete.

Demnach spricht die Kripo von „Übertötung“. Im Fachjargon: Overkill. Schon einzelne Stiche für sich seien bereits tödlich gewesen. Das Mädchen verblutete.

Zunächst sollen die mutmaßlichen Täterinnen versucht haben, das grauenvolle Geschehen zu verschleiern. Doch schon bald verstrickten sie sich während ihrer Vernehmung bei der Polizei in Widersprüche. Obwohl sie sich vorher abgesprochen haben sollen, was sie aussagen.

Schließlich entdeckten Fahnder nach einer groß angelegten Suchaktion die Leiche in einem nahen Wald. Die Beamten gehen davon aus, dass die Fundstelle auch der Tatort ist.

Zum möglichen Motiv macht die Polizei zum Schutz aller Beteiligten keine Angaben, bleibt nur vage. So soll sich dieses in einem Bereich befinden, „der sich für einen Erwachsenen nicht unbedingt als Grund erschließt“.

Warum musste Schülerin aus Freudenberg sterben?

Unterdessen berichtet Bild über einen möglichen Auslöser, warum die Zwölfjährige sterben musste: Die Gesamtschülerin sei Mobbingopfer der beiden Kinder gewesen. Darüber wollte sie einer Lehrerin berichten. In einem weiteren Beitrag heißt es, der tödlich endende Streit habe sich um „Eifersüchteleien unter Teenagern“ gedreht.

Das Opfer war seit Samstag, 11. März, vermisst worden. Am Sonntag dann fand die Polizei den Leichnam auf rheinland-pfälzischer Seite. Nach weiteren Berichten soll die 13-Jährige ihrer jüngeren Komplizin befohlen haben, zuzustechen.

Beide sind wegen ihres Alters strafunmündig und müssen damit nicht mit juristischen Konsequenzen rechnen. Die Kinder befinden sich zurzeit in Obhut der Jugendfürsorge.

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