Podcast „Tanz oder gar nicht“ Oana Nechiti kritisiert Tränen-Auftritt von Amira Pocher: „Das ist too much“

Der Auftritt von Amira Pocher und Tanzpartner Massimo Sinató sorgte am 29. April bei „Let's Dance“ für große Emotionen, ihrem Ehemann Oliver Pocher kamen sogar die Tränen. Nun äußerte sich auch die ehemalige „Let's Dance“-Kandidatin Oana Nechiti dazu – und übte Kritik.

Let's Dance: Oana Nechiti attackiert Amira Pocher & Massimo Sinató: „Too much“
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Freitag, 29. April, lautete das Motto der „Let's Dance“-Show „Magic Moments“. Bereits vorab verriet Kandidatin Amira Pocher, dass sie das Wiedersehen mit ihrem Vater als ihren „Magic Moment“ ausgewählt hat: „Ich vertanze die nicht vorhandene Beziehung zu meinem Vater und dann das Wiedersehen. Es gibt da einen Song, der wirklich weltweit ein Hit war, nämlich 'Papaoutai' von Stromae", sagte die 29-Jährige in ihrem Podcast „Hey Amira“. Als sie drei Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie und der Kontakt brach ab: „Ich habe keinerlei Erinnerung an ihn gehabt. Natürlich sucht man stetig in seiner Kindheit nach seinem Vater beziehungsweise nach dieser fehlenden Hälfte. Das klingt alles so klischeehaft, aber du fühlst dich unvollständig und genau das ist immer ein sehr großes Thema gewesen bei mir“, so die Moderatorin.

Mit 25 Jahren überredete sie Ehemann Oliver Pocher dazu, nach Ägypten zu fliegen und ihren Vater kennenzulernen. Zuletzt sei der Kontakt „ein bisschen abgeklungen“. Einmal in einem halben Jahr hätte man sich gemeldet.

Zu dem Song "Papaoutai" von Stromae zeigte die Moderatorin in der „Let's Dance“-Sendung dann einen Freestyle-Mix aus Contemporary, Tango, Salsa, Paso und Rumba. Neben dem emotionalen Auftritt sorgte eine eingespielte Videobotschaft ihres Vaters für Tränen bei der 29-Jährigen, ihrem Ehemann und Viktoria Swarovski. Darin sagte er: „Hallo Amira, wie geht es dir Schatzi? Ich weiß, dass ich 20 Jahre nicht mit dir gewesen bin. Ich habe mir gewünscht, immer mit dir zu sein. Ich bin froh, dass du mit Oliver bist. Ich habe gesehen, dass du gut tanzen kannst. Ich wünsche dir aus Ägypten viel Glück. Ich liebe dich, ich vermisse dich so.“

Let's Dance: Oana Nechiti attackiert Amira Pocher & Massimo Sinató: „Too much“
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

In ihrer neusten Podcast-Folge von „Tanz oder gar nicht“ zeigten sich die Profitänzer Oana Nechiti und ihr Verlobter Erich Klann, die selbst jahrelang Teil der „Let's Dance“-Show waren, von Amiras Auftritt begeistert, kritisierten aber das Verhalten ihres Tanzpartners Massimo Sinató.

„'Magic Moments' ist für mich ganz besonders. Viele Kandidaten wagen sich, sich zu öffnen, eine persönliche Geschichte zu tanzen, zu erzählen. Am besten hat es für mich Amira gemacht, das war das Highlight überhaupt“, so die Profitänzerin. Ihr Verlobter stimmte ihr zu: „Das war wirklich schön, wirklich, toll. Sie hat sich dem komplett hingegeben und einfach nur ganz frei getanzt. Das hat mir sehr gut gefallen.“

Oana Nechiti selbst hätte nicht geweint, aber Oliver Pochers Reaktion habe sie noch mehr berührt als der Tanz an sich. „Die Bewegung sah nicht perfekt aus, aber genau das liebe ich. Als ich Oli gesehen habe, war ich kurz vorm Heulen," gab Nechiti zu.

Let's Dance: Oana Nechiti und Erich Klann kritisieren Verhalten von Massimo Sinató

Den Tanzprofis zufolge hätte Massimo Sinató jedoch den emotionalen Moment zerstört. Nach dem Auftritt und vor dem Jury-Urteil sagte Massimo zu seiner Tanzpartnerin: „Ich bin so unfassbar stolz auf dich, Amira. Es hat lange gedauert, bis ich diese harte Schale geknackt habe. Du hast vier Tänze gelernt in vier Tagen. Du bist eine Mutter mit so viel Emotionen.“ Amira erwiderte ihm: „Lass erstmal die Jury sprechen.“

Erich Klann kritisierte Massimos Verhalten im Podcast: „Ein bisschen too much ist bei Massimo immer sein Applaudieren, das macht diesen ganzen Moment kaputt. Wir wissen alle, das ist eine großartige Leistung, aber da hat niemand das Licht, die Elektrizität entdeckt.“

Seine Verlobte sah das ähnlich: „Es war ihr Moment. Nach so einem Moment hat keiner mehr in dem Zuschauerraum geatmet, du hast sogar von zu Hause aus diese Stille gespürt. Stell dir mal vor, wie das live gewesen ist. Dann hast du da eigentlich gar nichts mehr zu sagen, weil mit dem Tanz schon alles gesagt wurde. Du brauchst nicht mehr als Partner sagen: 'Ich finde, sie war immer fleißig und jetzt ist der Knoten geplatzt.' Dieser Moment hat schon für sich gesprochen. Das musst du nicht noch mal unterstreichen, das ist too much. Amira hat das auch kurz unterbrochen."

Zum Abschluss bemängelte die Mutter zweier Kinder noch, dass die Höchstpunktzahl von 30 Punkten bei „Let's Dance“ viel zu schnell vergeben werde. Rein emotional betrachtet, habe Amira die hohe Punktzahl verdient, „aber tänzerisch leider nicht“, gab sie zu verstehen. Auch Janin Ullmann hätte die maximale Punktzahl an diesem Abend nicht verdient: „Die einzigen gerechtfertigten 30 Punkte waren für mich heute rein tänzerisch für René und Kathrin bestimmt“, so Oana Nechiti.

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