Lebenslange Haft für Polizistenmörder in Augsburg

Augsburg · Im zweiten Prozess um den Mord an dem Augsburger Polizisten Mathias Vieth ist der Angeklagte wie zuvor schon sein Bruder zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Augsburg stellte gestern außerdem fest, dass die Schuld des 61-Jährigen besonders schwer wiege.

Daher kann der Mann nicht schon nach 15 Jahren auf Bewährung freikommen, sondern wird voraussichtlich länger als 20 Jahre im Gefängnis sitzen.

Die Strafkammer ordnete allerdings nicht die Sicherungsverwahrung nach der Haft an, wie es Staatsanwaltschaft und Nebenkläger verlangt hatten. Vor einem Jahr hatte das Gericht bereits den jüngeren Bruder (59) zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat diese Entscheidung vor wenigen Wochen bestätigt.

Die beiden Brüder hatten Vieth in einer Oktobernacht 2011 nach einer Verfolgungsjagd im Augsburger Stadtwald mit Schnellfeuergewehren erschossen. Vieth und seine Streifenkollegin wollten die Brüder zuvor auf einem Parkplatz kontrollieren und überraschten sie bei der Vorbereitung eines Raubüberfalls.

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