Lebenslange Haft für die Mörder von Sittensen

Stade. Zweimal lebenslange Haft und hohe Gefängnisstrafen im Prozess um die sieben Morde von Sittensen: Das Landgericht Stade verurteilte gestern zwei Brüder wegen eines Blutbades in einem China-Restaurant zur Höchststrafe. Drei Komplizen erhielten Haftstrafen zwischen vier Jahren und neun Monaten bis 14 Jahren

Stade. Zweimal lebenslange Haft und hohe Gefängnisstrafen im Prozess um die sieben Morde von Sittensen: Das Landgericht Stade verurteilte gestern zwei Brüder wegen eines Blutbades in einem China-Restaurant zur Höchststrafe. Drei Komplizen erhielten Haftstrafen zwischen vier Jahren und neun Monaten bis 14 Jahren. Der Vorsitzende Richter sprach bei der Urteilsbegründung von "einer der schlimmsten Straftaten in Deutschland nach dem Krieg". In dem Indizienprozess mussten sich fünf Vietnamesen wegen des Gewalt-Exzesses in dem China-Restaurant im Februar 2007 verantworten. Damals wurden das Besitzer-Ehepaar und fünf Angestellte erschossen. Bei dem 31 Jahre alten Haupttäter stellte die Schwurgerichtskammer wegen Mordes in sieben Fällen und Raub mit Todesfolge zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Sein vier Jahre älterer Bruder wurde wegen Mordes in einem Fall verurteilt. Der dritte Hauptangeklagte muss wegen Raubes mit Todesfolge für 14 Jahre hinter Gitter. Zwei Komplizen verurteilte die Kammer zu fünf Jahren Haft wegen Anstiftung zum schweren Raub als Tippgeber für das Verbrechen beziehungsweise vier Jahren und neun Monaten als Fahrer des Fluchtwagens. Die Bluttat in dem China-Restaurant hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Einige der Opfer waren gefesselt und mit einem Kopfschuss getötet worden. Einzig ein kleines Mädchen überlebte das Verbrechen zwischen den Leichen. dpa

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