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Lebenserwartung während Corona teils deutlich gesunken

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ist während der Corona-Pandemie teils deutlich gesunken - in einigen Bundesländern deutlich stärker als in anderen Teilen der Republik. Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, haben in der Betrachtung zwischen 2019 und 2021 die südlichen Regionen Ostdeutschlands die stärksten Rückgänge zu verzeichnen. Die ermittelte Lebenserwartung bezieht sich jeweils auf die im entsprechenden Jahr geborenen Menschen. In den besonders von Coronawellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag nach den Berechnungen der Experten die durchschnittliche Lebenserwartung von neugeborenen Jungen 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen etwas mehr als ein Jahr. Deutschlandweit sank die Lebenserwartung im Verlauf des ersten Corona-Jahres 2020 bei Jungen um 0,2 Jahre auf 78,5 Jahre und bei Mädchen um 0,1 Jahr auf 83,4 Jahre. Für die Lebenserwartung wird ermittelt, welche durchschnittliche Lebenslänge Neugeborene erreichen würden, wenn die in einem Jahr verzeichneten altersspezifischen Sterblichkeitsraten über die nächsten 115 Jahre konstant gehalten würden.
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