ProSieben-Show „Late Night Berlin“ Wie Klaas Heufer-Umlauf dafür sorgt, dass sein Kollege sich „noch nie so geschämt“ hat wie im Saarland

Saarbrücken/Kirrberg · Am Dienstagabend ist in der TV-Show „Late Night Berlin“ Teil 2 von Klaas Heufer-Umlaufs Besuch im Saarland ausgestrahlt worden. Mit seinen Podcast-Kollegen Jakob Lundt und Thomas Schmitt wollte er Kröten retten. Doch im ersten Teil war davon keine Spur. Ob sich das nun änderte?

Klaas Heufer-Umlauf im Saarland: So akribisch hilft er bei der Krötenwanderung mit (Bildergalergie)
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Klaas Heufer-Umlauf hilft bei der Krötenwanderung im Saarland mit

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Foto: BeckerBredel

Im Januar hatte TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf mit seinen Freunden Jakob Lundt und Thomas Schmitt im Podcast „Baywatch Berlin“ thematisiert, dass in Saarbrücken Amphibienhelfer gesucht werden. „Da kannst du Kröten über die Straße tragen!“, klärte der Saarländer Schmitt auf. Klaas antwortete darauf prompt: „Ja, dann machen wir das.“ Saarbrückens Bürgermeisterin Barbara Meyer (Grüne) nahm die Drei beim Wort und lud sie samt dem Fernsehteam von „Late Night Berlin“ Anfang März ins Saarland ein. Teil eins des dabei entstandenen Films zeigte ProSieben am vergangenen Dienstag. Gestern wurde nun auch der zweite Teil des „Saarland Epos“ ausgestrahlt.

Für die drei Freunde ging „die große Krötenrettung jetzt weiter“, wie Heufer-Umlauf vor der Ausstrahlung des zweiten Teils der Saarlandreise sagte. Dabei war es „nicht nur eine Reise ins Saarland, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit von Thomas Schmitt“.

Im ersten Teil hatten die Freunde das Saarbrücker Rathaus besucht, wo sie von Bürgermeisterin Meyer empfangen wurden. Wie es sich für einen Saarlandbesuch gehörte, fuhren die Freunde mit einer, mit Fähnchen beschmückten, Limousine durch das Land. Anschließend ging es aber immer noch nicht direkt zu den Amphibien nach Püttlingen, sondern zur „Lyonerfabrik“ von Schwamm & Cie in Saarbrücken. Auf dem Parkplatz angekommen, warteten Schwamm-Mitarbeiter bereits mit Lyoner-Weck. Ein Pult mit Mikrofonen war für eine spontane Open-Air-Pressekonferenz aufgebaut. Die saarländische Medienlandschaft wartete gespannt auf den Homburger Schmitt und seine Kröten-Aktion. Auf einem Sofa kommentierte Schmitt die Filmszenen im Nachgang: „Mir hat schon so ein bisschen gedämmert, dass er (Anm. d. R.: Klaas) nur da hinfährt, um mich zu verarschen und da in meiner Kindheit rumzustümpern.“

Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt und Jakob Lundt besuchen Kirrberg

Denn bislang hatte das Saarland-Epos noch nichts mit den Kröten zu tun, die eigentlich Anlass für den Besuch im Saarland waren. Deshalb erzählte Thomas Schmitt zu Beginn des zweiten Teils, dass er nach der Fleischwurstfabrik gehofft hatte, dass es endlich zu den Kröten ginge. Doch den Plan hatte er ohne seine Kumpels gemacht. Denn die beiden wollten noch kurz „rechts ran fahren“. Also etwa 40 Kilometer weiter nach Kirrberg, oder wie er es sagte: „Kerbrisch“. In Thomas Schmitts Heimatort. Dort, wo seine Eltern wohnen.

Um ihren Freund ganz besonders zu blamieren, stellten Heufer-Umlauf und Lundt die Limousine mitten auf einem zentralen Verkehrkreisel ab und erzählten Vorbeifahrenden, dass der „Bub“ wieder zurück sei. Dem war das ganze Spektakel hochgradig peinlich und er gab an, sich „noch nie so geschämt“ zu haben, wie hier.

Da Schmitt in einer Folge Baywatch Berlin mal erzählte, dass er in seiner Kindheit als „Ninja“ im Homburger Wald unterwegs gewesen sei, musste nun natürlich auch der Ninja-Felsen, auf dem er früher spielte, besucht werden. Ganz stilecht radelten die Freunde in den Wald und der Zuschauer konnte mit Drohnenaufnahmen und Slow-Motion-Sequenzen ihrer Radtour folgen.

Da sich „Schmitti“ weigerte, das mitgebrachte Ninja-Kostüm anzuziehen, wurde Kameramann „Rauli“ beauftragt, Szenen eines Ninja-Spiels aus Thomas Schmitts Kindheit darzustellen.

Während Rauli als Ninja verkleidet durch den Wald robbte, schmiedeten die Kumpels bereits neue Pläne und wollten zu Globus Fleischkäs´ essen gehen, weil sie von dieser „Touristenattraktion“ gehört hatten.

Kein Besuch im Saarland ohne Fleischkäsweck und Karlsberg Urpils

In gestelltem Saarländisch ordert Jakob Lundt an der „Meistermetzgerei“ im saarländischen Kadewe, wie die Freunde den Globus nennen, drei „Fleeschkeesweck“. Zu ihrem ein Euro Fleischkäsweck tranken die Freunde ganz wie es sich gehört jeweils ein Karlsberg Urpils. Dabei eröffneten sie „Schmitti“ dann auch, dass sie erst am nächsten Tag Kröten retten könnten, weil sie die Zeit vertrödelt hatten.

Nun werden aber endlich Kröten gerettet

Doch am nächsten Tag fuhren die drei Moderatoren dann wirklich um sechs Uhr in der Früh zu den Kröten. Nach einem Foto mit dem Naturschutzbund, der Naturschutzbund-Jugend und Bürgermeisterin Barbara Meyer freute sich Thomas Schmitt „dass das ganze Unternehmen jetzt mal einen Sinn“ bekäme.

Zunächst erklärte Klaas Heufer-Umlauf, wie die Krötenrettung eigentlich genau funktioniert. Denn es wurde bereits ein Krötenschutzzaun an der Straße eingebaut, vor dem in einigen Metern Abstand Eimer im Boden eingelassen waren, in die die Kröten dann hinein fallen und aus denen sie dann von den Rettern befreit und anschließend über die Straße gebracht werden konnten. Aber in all den Eimern waren gar keine Frösche drin! Denn in der vorangegangenen Nacht war es den Kröten zu kalt, um überhaupt auf Wanderschaft zu gehen.

Damit er etwas zu zeigen hatte, trug Klaas Heufer-Umlauf dann unter Medienbegleitung eine Assel über die Straße.

Für Thomas Schmitt war der Besuch im Saarland damit komplett sinnlos. Er hatte sich in seinem Heimatort zum Affen gemacht, war Lyoner und Fleischkäse essen, konnte aber keine Kröten retten.

Kleiner Trost für Thomas Schmitt

Deshalb munterte Bürgermeisterin Barbara Meyer ihn auf: „Das hier, was wir hier machen, ist gelebter Artenschutz. Wir haben heute keine Kröten gefunden, obwohl es schön gewesen wäre.“ Als Trostpflaster bekommt er einen grünen Plüschfrosch von ihr geschenkt.

Nachdem er sich anschließend aus dem Staub machen wollte, fand Klaas Heufer-Umlauf dann wirklich im allerersten Eimer noch eine ganz kleine Kröte. Und auch wenn die Kröte extra in den Eimer gebracht wurde, freute sich der gebürtige Saarländer dann doch, noch eine Kröte gefunden zu haben. Diese wurde dann natürlich auch über die Straße gebracht und anschließend konnten die Freunde wieder nach Berlin zurückfahren.

Durch das bundesweit ausgestrahlte Saarland Epos konnte Late Night Berlin neben vielen Lachern auch für Aufmerksamkeit für den Artenschutz und die Krötenrettung sorgen. Deshalb fand Schmitti letztendlich auch versöhnliche Worten über die Reise in das Saarland.

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