Länder im Balkan erwarten weitere Flutwellen

Belgrad · Es gibt keine Entwarnung in den Flutgebieten in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien: Tausende Menschen mussten erneut ihre Häuser verlassen. Und es könnte die Bewohner von Belgrad und anderen serbischen Städten erneut treffen: Entlang des Flusses Save wurde eine weitere Flutwelle erwartet.

Einsatzkräfte arbeiteten vielerorts mit Hochdruck daran, die Uferbefestigungen zu verstärken. Die kroatischen Behörden bestätigten gestern ein zweites Todesopfer. Insgesamt kamen bislang in den drei Ländern mindestens 47 Menschen ums Leben, weitere werden noch vermisst.

Die Flutkatastrophe gilt nach Angaben der bosnischen Regierung als die schwerste seit Beginn der Aufzeichnungen. In Kroatien überschwemmte die Save mehrere Dörfer, in Bosnien-Herzegowina mussten etwa 11 000 Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Etwa eine Million der 3,8 Millionen Einwohner des Landes ist Behördenangaben zufolge von den Überschwemmungen betroffen. Hunderte Erdrutsche verursachten zusätzliche Zerstörung.

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