Königlicher Schwiegersohn strebt Einigung mit der Justiz an

Madrid/Palma de Mallorca. In der Affäre um unterschlagene Steuergelder sucht der Schwiegersohn des spanischen Königs Juan Carlos, Iñaki Urdangarín, einen Deal mit der Justiz. Wie die Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca gestern bestätigte, hatten die Anwälte des ehemaligen Handballstars und eines mutmaßlichen Komplizen die Anklagebehörde um Gespräche über ein Übereinkommen gebeten

Madrid/Palma de Mallorca. In der Affäre um unterschlagene Steuergelder sucht der Schwiegersohn des spanischen Königs Juan Carlos, Iñaki Urdangarín, einen Deal mit der Justiz. Wie die Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca gestern bestätigte, hatten die Anwälte des ehemaligen Handballstars und eines mutmaßlichen Komplizen die Anklagebehörde um Gespräche über ein Übereinkommen gebeten.Der 44-jährige Ehemann der Königstochter Cristina und sein früherer Geschäftspartner Diego Torres wollen demnach die Vorwürfe der Ermittler nicht mehr abstreiten. Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen die beiden Verdächtigen bereit sein, sich als schuldig zu bekennen und sich dazu zu verpflichten, die unterschlagenen Gelder zurückzuzahlen. Im Gegenzug solle die Justiz den Beschuldigten eine Verurteilung zu Haftstrafen ersparen und es bei Bewährungsstrafen belassen.

Der Herzog von Palma steht im Verdacht, als Chef einer gemeinnützigen Stiftung staatliche Fördergelder kassiert und einen Teil davon auf private Konten abgezweigt und in Steuerparadiese ins Ausland geschafft zu haben. dpa

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