Kölner Baudezernent entschuldigt sich - OB Schramma: "Hetzjagd"
Köln. Der Kölner Baudezernent Bernd Streitberger (CDU) hat sich auf der Sitzung des Kölner Stadtrats für mögliche Versäumnisse bei der Weitergabe von Informationen nach dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs entschuldigt. Schramma hatte gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet, weil Streitberger ihm Informationen zur möglichen Unglücksursache nicht weitergegeben hatte
Köln. Der Kölner Baudezernent Bernd Streitberger (CDU) hat sich auf der Sitzung des Kölner Stadtrats für mögliche Versäumnisse bei der Weitergabe von Informationen nach dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs entschuldigt. Schramma hatte gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet, weil Streitberger ihm Informationen zur möglichen Unglücksursache nicht weitergegeben hatte. Er sei sich dessen nicht bewusst gewesen, sagte Streitberger. Indessen stellte sich der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma gestern im Stadtrat als Opfer einer "Hetzjagd" dar. Die Staatsanwaltschaft hat gestern ein Ermittlungsverfahren gegen Schramma eingeleitet. Der CDU-Politiker soll interne Sitzungen zum Einsturz illegal mitgeschnitten haben. Die Vorwürfe gegen ihn seien teilweise "absurd", teilweise "hinterhältig". Der Einsturz des Stadtarchivs hatte zwei Menschenleben gefordert. Als Ursache werden Fehler beim U-Bahn-Bau vermutet. dpa