Köln will Lehrer für das Parken an der Schule zur Kasse bitten

Köln/Stuttgart. Pläne der Stadt Köln, Lehrer für das Parken auf ihren Schulgrundstücken zur Kasse zu bitten, sind auf heftige Kritik bei Pädagogenverbänden gestoßen. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen sprach gestern von "nicht akzeptablen Planungen". Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW NRW) ist empört

Köln/Stuttgart. Pläne der Stadt Köln, Lehrer für das Parken auf ihren Schulgrundstücken zur Kasse zu bitten, sind auf heftige Kritik bei Pädagogenverbänden gestoßen. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen sprach gestern von "nicht akzeptablen Planungen". Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW NRW) ist empört. "Das ist definitiv nicht der richtige Weg, um in Zeiten klammer Kassen einen städtischen Haushalt zu sanieren", sagte ein Sprecher auf Anfrage.Der Städte- und Gemeindebund in NRW zeigte dagegen Verständnis für die bundesweit noch kaum verbreitete Gebühr. Unter den größeren Städten ist bisher nur von Stuttgart und Bremen bekannt, dass die Lehrer dort fürs Parken an einigen Schulen zahlen. Aber auch in Duisburg gibt es schon Pläne.

Für "absolut unsinnig" hält die Pläne dagegen der hessische GEW-Vorsitzende Jochen Nagel. Solche Überlegungen in Hessen seien seiner Gewerkschaft aber nicht bekannt. Vor Jahren habe es an einer Schule in Hessen eine ähnliche Diskussion gegeben. Die Pläne seien dann aber zurückgenommen worden.

In der Millionenstadt Köln hat der Finanzausschuss den Plänen aus der Schulverwaltung bereits zugestimmt. Die endgültige Entscheidung fällt der Rat in der kommenden Woche am Donnerstag, wie eine Sprecherin mitteilte. Die neue Gebühr solle noch 2012 zunächst in Köln-Porz - in einem von neun Stadtbezirken - als Testlauf kommen und könnte allein dort rund 100 000 Euro pro Jahr in die städtischen Kassen spülen. Details - ab wann genau und in welcher Höhe die Lehrer zahlen sollen -stehen noch nicht fest. dpa

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