Nach 700 Jahren Klimawandel – Island erklärt Gletscher offiziell für „tot“
Reykjavik · Opfer der Erderwärmung: Island hat erstmals einen Gletscher offiziell für „tot“ erklärt. Die Eismassen auf dem 700 Jahre alten Okjökull seien stark abgeschmolzen, daher gelte er formal nicht mehr als Gletscher.
19.08.2019
, 20:41 Uhr
Schuld sei der menschengemachte Klimawandel, erklärten Wissenschaftler bei einer Abschiedszeremonie für den Okjökull – auch bekannt als „Ok“. Dort, wo sich früher der Okjökull-Gletscher erstreckt hatte, wurde bei der Abschiedszeremonie eine Gedenktafel enthüllt: „Ein Brief an die Zukunft“, steht darauf. Das Klima soll auch Thema bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Insel sein.