Klimastudie: Erderwärmung verläuft langsamer als erwartet

London · Die Erwärmung der Erde könnte sich nach einer neuen Studie in den kommenden Jahrzehnten um 20 Prozent langsamer vollziehen als bislang berechnet. Langfristig ändere das aber nichts an den erwarteten katastrophalen Folgen des Klimawandels, schreiben Forscher-Teams der Universität Oxford in der Fachzeitschrift „Nature Geoscience“.

Es sei lediglich unwahrscheinlich, dass die bisher errechneten extremen Szenarien für die Erderwärmung in den nächsten 50 bis 100 Jahren eintreten würden. Einige Modelle gingen von einer Zunahme von bis zu drei Grad der Jahresdurchschnittstemperatur aus. Die Wissenschaftler prognostizieren in ihrer Studie nun eine Erwärmung zwischen 0,9 und zwei Grad. Auf die Frage des Senders BBC, ob die verlangsamte Erwärmung Beweis für die Nicht-Existenz des Klimawandels sei, sagte Studienautor Alexander Otto: "Nein. Es gibt keinerlei Trost."