Kinder in Krankenhäusern gut versorgt

Berlin. Entwarnung gab die Gmünder Ersatzkasse (GEK) gestern mit ihrem "GEK-Report 2008" zu Kindern im Krankenhaus: Mag in den letzten Wochen viel Negatives über deutsche Krankenhäuser verbreitet worden sein, die Behandlung, die Versorgung mit Blick auf den Nachwuchs "ist gut", so GEK-Vorstandschef Rolf-Ulrich Schlenker

Berlin. Entwarnung gab die Gmünder Ersatzkasse (GEK) gestern mit ihrem "GEK-Report 2008" zu Kindern im Krankenhaus: Mag in den letzten Wochen viel Negatives über deutsche Krankenhäuser verbreitet worden sein, die Behandlung, die Versorgung mit Blick auf den Nachwuchs "ist gut", so GEK-Vorstandschef Rolf-Ulrich Schlenker. Befragt wurden rund 2600 Eltern, deren Kinder mehrere Tage in eine Klinik mussten. Verletzungen, Magen-Darm-Infektionen und chronische Mandelentzündungen machen ein Drittel der Anlässe aus, warum Kinder im Alter von einem bis 14 Jahren im Krankenhaus stationär behandelt werden. Auch wenn laut Schlenker die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Kindern "extrem" zugenommen hat. Die Magen-Darm-Beschwerden haben sich in den letzten 18 Jahren versechsfacht. Eva Maria Bitzer, eine der Autorinnen der Studie vom Institut für Sozialmedizin in Hannover (ISEG), ging gestern von Überversorgung aus. Insgesamt ging die Verweildauer von Kindern in einer Klinik von 1990 bis 2007 von 6,7 auf 4,2 Tage zurück.Bei den Mandelentzündungen sei auffällig, dass sich die Zahl der Operationen von 1990 bis 2008 praktisch halbiert habe. Die Entwicklung könne "als Abbau von Überversorgung interpretiert werden", so Bitzer. Rund acht Prozent der bis 14-Jährigen muss pro Jahr mindestens einmal ins Krankenhaus. Die Befragung der Eltern ergab allerdings auch eine schlechte Nachricht: Weder Eltern noch Kinder fühlen sich derzeit in den Krankenhäusern "angemessen, verständlich und ausreichend informiert", so Friedrich-Wilhelm Schwartz, Chef des ISEG. has

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