Keine Morde im Kinderheim auf Jersey - Ermittler geben Pannen zu
London. Spektakuläre Wende bei den Ermittlungen in einem ehemaligen Kinderheim auf der britischen Kanalinsel Jersey: Nach neuen Erkenntnissen der Polizei wurden dort keine Kinder umgebracht. Die im Keller gefundenen Knochen stammten von Tieren oder seien mehrere hundert Jahre alt, sagte der neue Chefermittler David Warcup gestern in Jersey
London. Spektakuläre Wende bei den Ermittlungen in einem ehemaligen Kinderheim auf der britischen Kanalinsel Jersey: Nach neuen Erkenntnissen der Polizei wurden dort keine Kinder umgebracht. Die im Keller gefundenen Knochen stammten von Tieren oder seien mehrere hundert Jahre alt, sagte der neue Chefermittler David Warcup gestern in Jersey. Die Polizei werde jedoch den Berichten über Missbrauch und Folter seit den 60er Jahren weiter nachgehen, wie Warcup versicherte. Gleichzeitig entschuldigte er sich für falsche Informationen seines in den Ruhestand getretenen Vorgängers Lenny Harper. Nach ersten Knochenfunden im Keller war das ehemalige Kinderheim "Haut de la Garenne" weltweit als Schauplatz brutaler Kindesmisshandlungen in die Schlagzeilen geraten. Als die Ermittler dann von fünf oder sechs Kindern sprachen, die im Keller umgebracht und deren Leichen zerstückelt worden sein könnten, nahmen die Behörden das ganze Heim bis auf die Grundmauern unter die Lupe. dpa