Karneval, Fasching, Fastnacht: „Fünfte Jahreszeit“ hat viele Namen

Bonn. Für die närrischen Tage vor Aschermittwoch hat sich so ziemlich jede größere Region in Deutschland ihren eigenen Namen ausgedacht: Im Rheinland feiern die Jecken traditionell den Karneval, wobei es je nach Stadt auch andere Mundarten gibt.

In Mainz und Umgebung spricht man von der Fastnacht. Im Saarland feiert das närrische Volk die Fasenacht oder Faasend. Im schwäbisch-alemannischen Gebiet heißt die "Fünfte Jahreszeit" Fasnet. Fosnat nennen sie die Franken, und im bayrisch-österreichischen Raum wird traditionell Fasching gefeiert.

Doch woher kommen diese Bezeichnungen? Seit dem zwölften Jahrhundert ist das Wort "Fastnacht" im Mittelhochdeutschen bekannt. "Karneval" stammt wahrscheinlich vom italienischen "carne vale", was "Fleisch, lebe wohl" bedeutet.

Doch bevor die Fastenzeit beginnt und so mancher dem Fleischgenuss entsagt, werden tonnenweise Leckereien ge nascht. Die Süßwarenindustrie schätzt, dass in diesem Jahr bei den Umzügen in Deutschland rund 600 000 Kilo an Süßigkeiten unters närrische Volk gebracht werden.

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