Karlsruher Bankräuber waren vermutlich Serientäter

Karlsruhe. Die beiden Karlsruher Bankräuber, die am Freitag bei einem Schusswechsel mit der Polizei starben, sind vermutlich Serientäter. Die Polizei ermittelte auf Hochtouren, wollte aber am Wochenende keine Erklärungen abgeben. Die Fahnder glauben, dass der bewaffnete Banküberfall mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Konto der seit 15 Jahren gesuchten "Gentlemen-Räuber" geht

Karlsruhe. Die beiden Karlsruher Bankräuber, die am Freitag bei einem Schusswechsel mit der Polizei starben, sind vermutlich Serientäter. Die Polizei ermittelte auf Hochtouren, wollte aber am Wochenende keine Erklärungen abgeben. Die Fahnder glauben, dass der bewaffnete Banküberfall mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Konto der seit 15 Jahren gesuchten "Gentlemen-Räuber" geht.Die bei der Schießerei schwer am Oberschenkel verletzte 28-jährige Polizistin ist auf dem Weg der Besserung. Die Beamtin wurde am Freitagabend operiert. "Für die Schwere der Verletzungen geht es ihr verhältnismäßig gut", sagte ein Polizeisprecher. Sie werde keine bleibenden Schäden davontragen. Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) dankte den Beamten für ihren guten Einsatz.

Derweil wurden weitere Details zu den Tätern bekannt. Ihrem Sohn erzählte das Ehepaar laut "Bild am Sonntag" vergangenen Mittwoch, es wolle verreisen. "Sie haben mir erzählt, sie würden zu Freuden nach Prag fahren", sagte er der Zeitung. Stattdessen fuhren sie wohl Richtung Karlsruhe - zum nächsten Bankraub. Beide lebten diesen Angaben zufolge in einem Dorf im Süden Tschechiens.

Ungeklärt bleibt noch, ob sich die an dem Überfall beteiligte Bankräuberin selbst erschossen hat. Es weist aber einiges darauf hin: "Die Kugel ist wohl durch den Mund eingedrungen", sagte ein Beamter am Freitagabend im Polizeipräsidium. Der Komplize wurde von der Polizei erschossen, nachdem er das Feuer eröffnet hatte. Beide Räuber erlitten schwere Schussverletzungen und starben noch am Ort des Geschehens. Ihre Beute betrug nach Polizeiangaben mehrere zehntausend Euro. dpa

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