Kampusch-Fall wird erneut untersucht - FBI und BKA beteiligt

Wien. Sechs Jahre nach der Flucht des österreichischen Entführungsopfers Natascha Kampusch (24) wird der Fall erneut von Spezialisten untersucht. Eine Arbeitsgruppe mit 14 Mitgliedern und ein 7-köpfiger Lenkungsausschuss analysieren in den nächsten Monaten die Ermittlungsakten von Polizei und Staatsanwaltschaft

Wien. Sechs Jahre nach der Flucht des österreichischen Entführungsopfers Natascha Kampusch (24) wird der Fall erneut von Spezialisten untersucht. Eine Arbeitsgruppe mit 14 Mitgliedern und ein 7-köpfiger Lenkungsausschuss analysieren in den nächsten Monaten die Ermittlungsakten von Polizei und Staatsanwaltschaft. Dem Ausschuss sollen auch jeweils ein Experte für Altfälle des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) und des amerikanischen FBI angehören. Die österreichischen Behörden ordneten am Freitag den Beginn der Untersuchung an.Ende Juni hatte ein Untersuchungsausschuss des österreichischen Parlaments empfohlen, den Fall erneut anzugehen, weil es nach der Flucht von Kampusch im Jahr 2006 Ermittlungspannen gab. Der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil hatte die zehnjährige Natascha Kampusch 1998 entführt und acht Jahre in seinem Haus bei Wien gefangen gehalten. Nach ihrer Flucht tötete sich Priklopil selbst. In den Folgejahren kursierten immer wieder Verschwörungstheorien, dass der Entführer Helfer oder Mitwisser hatte. dpa

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