Joey Kelly bietet als Einziger für das Familien-Schloss

Brühl. Die Zwangsversteigerung des ehemaligen Wohnsitzes der Kelly Family ist zunächst fehlgeschlagen. Joey Kelly bot gestern am Amtsgericht Brühl als einziger Bieter 1,7 Millionen Euro für Schloss Gymnich in Erftstadt. Weil der Verkaufswert des Wasserschlosses auf 5,3 Millionen Euro geschätzt wird und mit dem Gebot nicht 50 Prozent dieser Summe erreicht wurden, kam der Kauf nicht zustande

Brühl. Die Zwangsversteigerung des ehemaligen Wohnsitzes der Kelly Family ist zunächst fehlgeschlagen. Joey Kelly bot gestern am Amtsgericht Brühl als einziger Bieter 1,7 Millionen Euro für Schloss Gymnich in Erftstadt. Weil der Verkaufswert des Wasserschlosses auf 5,3 Millionen Euro geschätzt wird und mit dem Gebot nicht 50 Prozent dieser Summe erreicht wurden, kam der Kauf nicht zustande.In drei bis sechs Monaten wird das Gericht einen weiteren Termin ansetzen, bei dem die 50-Prozent-Hürde nicht weiter besteht. Dann werden wohl auch andere Investoren wie Ahmed Pekkip bieten. Der 59-Jährige ist sich mit Joey Kelly und den Banken über den Verkauf einig, wie er selbst sagte. Er plant eine Seniorenresidenz auf dem Gelände.

1998 hatten die Mitglieder der Kelly Family das denkmalgeschützte Schloss aus dem 14. Jahrhundert für 6,7 Millionen Euro erworben. Früher waren dort unter anderem Staatsgäste der Bundesregierung untergebracht.

Vor zehn Jahren war die Familie ausgezogen, nachdem viele Mitglieder eigene Familien gegründet hatten. Die zwölf Eigentümer, die Kinder des Kelly-Vaters, konnten sich nie über die weitere Verwendung des Schlosses einigen. Etwa sechs Millionen Euro Grundschuld sind inzwischen auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal mit Park eingetragen. Joey Kelly legte bereits Planungen für Gastronomie oder ein Hotel vor. dapd

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