Grenzwerte herabgesetzt Jeder dritte Amerikaner leidet „plötzlich“ an Bluthochdruck

Saarbrücken · In den USA leidet jeder dritte Amerikaner an Bluthochdruck – aber erst seit kurzem. Hintergrund ist eine Änderung der medizinischen Richtlinien für Bluthochdruck.

Inzwischen gelten Werte ab 130 (systolischer Druck) zu 80 (diastolischer Druck) als behandlungsbedürftig. Deshalb sind inzwischen 103 Millionen erkrankt, zuvor waren es rund 72 Millionen. „Diese Zahlen machen Angst“, sagte Robert Carey von der American Heart Association, die die Richtwerte festgelegt hat. Der Saarbrücker Kardiologe Günter Görge findet die Absenkung zwar richtig, warnt jedoch vor einer künstlichen Verkrankung von Gesellschaften. „Es kommt weiter auf den Einzelfall an“, warnt der Mediziner. Auch Menschen mit einem Blutdruck von 140 können gesund sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort