Reporterin stirbt nach Wahlberichterstattung 159 Überstunden: Japanerin arbeitet sich zu Tode

Tokio · (dpa) Eine japanische Reporterin ist offenkundig nach massiver Arbeitsüberlastung an Herzversagen gestorben. Die 31-jährige Politik-Journalistin hatte im Jahr 2013 in einem Monat 159 Überstunden angesammelt, berichtete der US-Sender CNN am Donnerstag unter Berufung auf den öffentlich-rechtlichen japanischen Rundfunk NHK, für den die Frau gearbeitet hatte. Der Intendant des Senders, Ryoichi Ueda, entschuldigte sich am Freitag bei der Familie der Frau.

Man nehme den Fall sehr ernst und werde die Arbeit der eigenen Journalisten reformieren. Grund für die Überstunden sei gewesen, dass sie für den Sender nacheinander über zwei Wahlen berichtet habe. Im Monat vor ihrem Tod hatte sie deshalb nur zwei freie Tage. Sie starb drei Tage nach dem zweiten Wahltag.

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