Japan: Greenpeace regt weitere Evakuierungen an

Tokio/Hamburg. Die Region um die japanische Atomruine Fukushima ist nach Messungen der Umweltorganisation Greenpeace deutlich verstrahlt. In der Stadt Fukushima, rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt, seien noch bis zu vier Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, sagte Greenpeace-Experte Thomas Breuer gestern in Hamburg

Tokio/Hamburg. Die Region um die japanische Atomruine Fukushima ist nach Messungen der Umweltorganisation Greenpeace deutlich verstrahlt. In der Stadt Fukushima, rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt, seien noch bis zu vier Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, sagte Greenpeace-Experte Thomas Breuer gestern in Hamburg. Die Bevölkerung bekomme dort in 14 Tagen die höchste vertretbare künstliche Strahlendosis für ein Jahr ab. Greenpeace fürchtet zudem eine weltweit steigende Strahlenbelastung infolge der Atomkatastrophe. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betonte gestern aber, in Deutschland seien keine Gesundheitsgefahren wegen radioaktiver Stoffe aus Japan zu befürchten. Breuer forderte indes die japanischen Behörden auf, die Menschen besser zu schützen. Es müsse über weitere Evakuierungen nachgedacht werden, ebenso über Maßnahmen gegen den radioaktiven Staub.Im havarierten Kraftwerk Fukushima maßen unterdessen am Sonntag erstmals ferngesteuerte Roboter innerhalb der zerstörten Reaktoren stark erhöhte Strahlenwerte. Weiterhin erschwert radioaktiv verseuchtes Wasser die übrigen Arbeiten. dpa

saarbruecker-zeitung.de/

japan

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort