Inzest-Täter Josef F. im Interview: "Bin kein Monster"

St. Pölten. Der Inzest-Vater von Amstetten hat sich über eine seiner Meinung nach "einseitige" Berichterstattung über seine Taten beklagt. "Ich bin kein Monster", sagte Josef F. in einer von seinem Anwalt übermittelten Botschaft. "Ich hätte ja alle töten können - dann wäre nichts gewesen

St. Pölten. Der Inzest-Vater von Amstetten hat sich über eine seiner Meinung nach "einseitige" Berichterstattung über seine Taten beklagt. "Ich bin kein Monster", sagte Josef F. in einer von seinem Anwalt übermittelten Botschaft. "Ich hätte ja alle töten können - dann wäre nichts gewesen. Niemand wäre mir draufgekommen", sagte F. weiter. Der 73-Jährige hatte 24 Jahre lang seine Tochter Elisabeth im Kellerverlies seines Hauses gefangen gehalten und sieben Kinder mit ihr gezeugt, von denen er drei adoptierte und eines kurz nach der Geburt starb. Die anderen Kinder wuchsen mit ihrer Mutter im Keller auf, ohne jemals das Tageslicht zu sehen. Im Gespräch mit dem Anwalt bezeichnete sich F. als Lebensretter der ältesten Tochter, die er mit seiner Tochter Elisabeth gezeugt hatte. "Ohne mich würde Kerstin nicht mehr leben. Ich habe ja dafür gesorgt, dass sie ins Spital kommt." Die 19-Jährige war am 19. April wegen Organversagens ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie seither im Koma liegt. Erst ihre Einlieferung in die Klinik brachte die Tat ans Tageslicht. Gestern wurde F. erstmals von der Staatsanwaltschaft verhört. dpa/afp

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