Nachgekocht Instagram-Pasta begeistert Internet: So kochen Sie Gigi Hadids Wodka-Nudeln (mit Bildergalerie)

Hochprozentiges in der Pasta-Soße? Nicht neu, aber voll im Trend. Doch wie schmeckt Wodka auf dem Teller? Wir haben es ausprobiert.

Instagram-Pasta begeistert: So kochen Sie die Wodka-Nudeln von Gigi Hadid
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Instagram-Pasta begeistert Fans: So kochen Sie Gigi Hadids Wodka-Nudeln

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Foto: TV/Anja Theis

US-Model Gigi Hadid (72,6 Millionen Follower auf Instagram) macht’s vor: Ihr Rezept „Spicy Vodka Pasta“ geht innerhalb kürzester Zeit viral. Auf diversen Social Media Plattformen wie TikTok, Instagram oder Youtube werden ihre scharfen Nudeln fleißig geteilt und nachgekocht. Doch neu ist das Gericht nicht. Als „Penne alla vodka“ war das Rezept in den 1980ern vor allem in Italien und Amerika beliebt.

Nun sorgt es weltweit für Begeisterung. Wie schmeckt das Wodka-Sahne-Tomatengemisch? Unsere Volontärin Anja Theis hat es in der heimischen Küche ausprobiert.

Los geht‘s: Wir kochen Wodka-Pasta

Wodka kenne ich aus meinen Partyzeiten. Da auch selten pur, sondern mit diversen Fruchtsäften oder Cola. Nun soll es in einer Soße auf dem Teller landen. Skeptisch bin ich schon. Wird man den Wodka überhaupt schmecken? Und wenn ja, welches Aroma wird die klare Spirituose beisteuern? Denn ganz ehrlich: Pur schmeckt er mir nicht besonders gut.

Aber irgendetwas muss an dem Hype ja dran sein. Und die Zutaten, die habe ich alle schon zu Hause. Ganz eindeutig ein Pluspunkt. Also ran ans Schneidebrett und den ersten Schritt abarbeiten: Schalotten und Knoblauch klein schneiden. In ihrer Instagram-Story nimmt Gigi Hadid selbst rote Zwiebeln. Ich nehme ausnahmsweise weiße, die einzige Sorte, die in meinem Küchenschrank noch übrig ist, dem Rezept aber keinen Abbruch tun dürfte.

Zweifel bei den Mengenangaben: Abweichungen vom Rezept

Die Zutaten sind schnell zerkleinert und zusammengestellt. Ich mache für die Mittagspause am darauffolgenden Tag die doppelte Menge. Beim Olivenöl werde ich etwas stutzig: 60 Milliliter für eine Portion, also 120 für zwei. Doch schon die einfache Menge scheint mir sehr viel: Das Glas ist gut zu einem Drittel gefüllt. Normalerweise koche ich nicht mit so viel Öl. Kurzerhand entscheide ich mich nur die 60 Milliliter zu nehmen. Zwiebeln und Knoblauch sollen schließlich nicht frittiert werden. Auch bei den Nudeln bleibt es bei der einfachen Menge: 225 Gramm Vollkorn-Spirelli reichen vollkommen. Und die setze ich, anders als im Rezept, sofort auf eine heiße Platte. Die können wunderbar nebenbei al dente kochen.

Ein kleines Wodka-Shotglas reicht

Nachdem das geklärt ist, kommen die Zwiebeln mit dem Knoblauch in die heiße, mit Öl gefüllte Pfanne. Es fängt direkt an zu zischen und zu brutzeln. Es folgt das Tomatenmark, das als Klumpen zunächst karamellisiert wird. Die Küche füllt sich langsam mit einem mehr als angenehmen Duft. Nach einigen Minuten folgt dann der Star der Gerichts: Der Wodka. In einem Shot-Glas riecht er nach Desinfektionsmittel, im Gemisch verdampft er nach einigen Sekunden. Ein kurzer Auftritt.

Es folgen die Sahne, ein paar Chiliflocken, Salz und Pfeffer. Soweit, so gut. Die Nudeln sind inzwischen gekocht. Direkt aus dem Topf gieße ich etwas Nudelwasser in die Pfanne. Dann folgen Butter und Parmesan, mit der Sahne drei Zutaten, die man bei einem Model wohl nicht unbedingt erwarten würde. Aber egal, heute werden keine Kalorien gezählt.

Ich rühre kräftig um, bis eine dicke Soße entsteht, mische die abgegossenen Nudeln unter und habe nach etwa 20 Minuten eine Pfanne voller Wodka-Pasta, die ruhig vor sich hin dampft. Etwas Parmesan und getrockneter Basilikum als Garnitur et voilà, das Gericht ist fertig. Und wartet auf das Urteil.

Der Geschmackstest: Kann die Wodka-Pasta überzeugen?

Die Nudeln sind schön weich, die Soße wunderbar cremig. Bei den Konsistenzen gibt es nichts zu beanstanden. Doch wie schmeckt Gigi Hadids Rezept nun? Tomatig, aber ohne die Frische von frischen Früchten. Und leicht bitter. Ob das nun vom Wodka kommt oder vom angerösteten Tomatenmark, kann ich nicht genau sagen.

Durch die Chiliflocken ist es außerdem angenehm scharf. Je nach Geschmack kann man mehr oder weniger in die Soße streuen.

Fazit: Es ist definitiv nicht schlecht und relativ schnell und leicht zuzubereiten, aber den großen Hype um diese simplen Nudeln kann ich dann doch nicht nachvollziehen.

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