Im Osten sterben mehr Menschen an Herzinfarkt als im Westen

Dresden · In Deutschland sterben immer weniger Menschen an einem Herzinfarkt. Allerdings sind die Menschen in Ostdeutschland häufiger betroffen als Patienten im Westen, wie Christian Hamm, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, gestern in Dresden erklärte.

So sei die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen fast doppelt so hoch wie etwa in Bayern oder Nordrhein-Westfalen. Am untersten Ende der Skala steht demnach Berlin mit 56 Herzinfarkt-Toten pro 100 000 Menschen. Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt liegt die Sterblichkeit bei 111 Menschen pro 100 000. Insgesamt sank die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Deutschland zwischen den Jahren 2000 und 2010 bei Frauen um 18,4 Prozent und bei Männern um 15,8 Prozent. Allerdings warnen die Experten, dass der Trend zu einem ungesünderen Lebensstil den Fortschritten in der Früherkennung und Behandlung entgegenwirke.

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