Ilsede trauert um die Opfer des Familiendramas

Ilsede. Bei der Familientragödie im niedersächsischen Ilsede war unter Berufung auf Obduktionsergebnisse zunächst von Schnittverletzungen die Rede gewesen. Nun wurde bekannt, dass der Vater seinen vier Kindern die Kehle durchgeschnitten haben soll. Ihre Leichen wurden aufgereiht auf dem Ehebett gefunden, wie eine Polizeisprecherin am Sonntagabend sagte

Ilsede. Bei der Familientragödie im niedersächsischen Ilsede war unter Berufung auf Obduktionsergebnisse zunächst von Schnittverletzungen die Rede gewesen. Nun wurde bekannt, dass der Vater seinen vier Kindern die Kehle durchgeschnitten haben soll. Ihre Leichen wurden aufgereiht auf dem Ehebett gefunden, wie eine Polizeisprecherin am Sonntagabend sagte. Der Vater lag den Angaben zufolge weiter im Koma und war nicht vernehmungsfähig. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 36-Jährige die zwölf, neun, sieben und fünf Jahre alten Kinder tötete und dann versuchte, sich das Leben zu nehmen.Mit der Freigabe der obduzierten Kinderleichen wird am Montag gerechnet. Vermutlich im Laufe der Woche soll die inzwischen von einer Urlaubsreise zurückgekehrte Mutter der getöteten Kinder vernommen werden.

Am Freitagabend hatten sich rund 200 Anwohner zu einer Gedenkandacht in der evangelischen St. Nikolai-Kirche in Groß Ilsede versammelt. Danach legten Menschen Blumen vor dem Haus der betroffenen Familie ab und stellten dort Kerzen und Grablichter auf. Die Grund- und Hauptschule hat zudem ein schulisches Krisenteam eingerichtet. Es werde vom Krisen- und Notfallteam der Niedersächsischen Landesschulbehörde unterstützt, so die Schulen. dapd

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