Hund in der Wohnung verringert Allergierisiko für Kinder

München. Kinder, die mit Hunden aufwachsen, haben ein vermindertes Allergierisiko. Dies bestätigten Forscher bei einer Längsschnittstudie über zehn Jahre mit fast 10000 untersuchten und befragten Kindern. Die genauen Ursachen konnte das internationale Wissenschaftlerteam um Joachim Heinrich vom Helmholtz Zentrum München jedoch noch nicht erklären

München. Kinder, die mit Hunden aufwachsen, haben ein vermindertes Allergierisiko. Dies bestätigten Forscher bei einer Längsschnittstudie über zehn Jahre mit fast 10000 untersuchten und befragten Kindern. Die genauen Ursachen konnte das internationale Wissenschaftlerteam um Joachim Heinrich vom Helmholtz Zentrum München jedoch noch nicht erklären. Hunde bringen mehr Dreck ins Haus, erläuterte Heinrich. Dabei kämen vermehrt Bestandteile von Bakterien, sogenannte Endotoxine in die Wohnungen. Diese aber spielten für den schützenden Effekt keine Rolle. Heinrich spekuliert, dass andere Faktoren wie der Umgang mit Hunden im Freien, eine "hundefreundliche Wohnumgebung" oder andere bislang unbekannte Keime des Hundes zu diesem Effekt beitragen könnten. Eine abschließende Erklärung, warum die Hundehaltung das kindliche Immunsystem spezifisch gegen Allergien trainiere, bleibe offen. dpa

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