„Ich freue mich darauf, Ehemann zu sein“, sagt Jochen. Der Polizeikommissar aus St. Wendel will über die Kuppelsendung von Sat.1 die große Liebe finden. „Viele werden es naiv nennen, aber ich glaube, dass es funktionieren kann“, sagt der 38-Jährige.

Braut Yasemin hat in der Nacht vor ihrer Hochzeit sogar von ihrem künftigen Ehemann geträumt. Am Hochzeitsmorgen bekommt die 31-jährige Sachbearbeiterin aus Völklingen erstmals einen Eindruck von ihrem Zukünftigen. Sie haben sich gegenseitig Briefe geschrieben. „Wie er schreibt, scheint er so zu sein wie ich“, stellt Yasemin fest und ist erleichtert.

Doch die Stimmung bei der Braut ist getrübt. Einige Tage vor der großen Hochzeit ist Yasemins Großmutter gestorben. „Freud und Leid liegen immer ganz nah beieinander“, sagt die Völklingerin. Yasemins Mutter und Tante können deshalb an ihrem Hochzeitstag nicht dabei sein. „Mama ist in Gedanken bei dir“, sagt Yasemins Mutter in einem Videotelefonat mit ihrer Tochter. Es ist ein sehr emotionaler Moment – doch es wird nicht der einzige an diesem Tag sein.

Nicht nur Braut und Bräutigam treffen an diesem Tag zum ersten Mal aufeinander, auch die Familien und Freunde begegnen sich zum ersten Mal. Doch schnell ist man sich sympathisch und es gibt großes Gelächter, als sie feststellen, dass alle aus dem Saarland kommen. „Saarländer finden irgendwie immer zusammen“, ist Yasemins Vater Ralf überzeugt.

Doch wie gut werden Jochen und Yasemin zueinander passen? Auf dem Weg zum Schloss, in dem die standesamtliche Trauung stattfinden soll, steigt bei Braut Yasemin die Nervosität und Zweifel kommen auf. Ist es ein schlechtes Omen, dass ihre Mutter und ihre Tante nicht dabei sein können?

Und dann ist es so weit. Jochen steht in seinem hellen Anzug mit dunkelblauer Weste vor den beiden Familien, als Yasemin und ihr Vater den Saal betreten. Sofort kommen bei Yasemin die Tränen, sie versteckt ihr Gesicht hinter dem Brautstrauß und bleibt im Gang stehen. Macht Yasemin jetzt einen Rückzieher?

Doch nach einem kurzen Moment hat sich Yasemin wieder gesammelt und begrüßt ihren zukünftigen Ehemann Jochen. „Ich hörte, du kommst aus Völklingen“, sagt Jochen. „Ja, woher kommst du?“, fragt Yasemin leicht irritiert. „Aus St. Wendel“, sagt Jochen und im Saal bricht erneut großes Gelächter aus. „Denkst du, die brauchen Untertitel?“, scherzt Yasemin daraufhin.

Bei der Trauung braucht es aber keine Untertitel. Beide sagen schließlich laut und deutlich „Ja“ und dann ergreift Yasemin die Initiative und küsst zum ersten Mal ihren neuen Ehemann Jochen noch vor dem Ringtausch. „Es war ein sehr schöner Kuss“, sagt Jochen später.

Yasemins Trauzeugin ist überwältigt, wie gut die beiden zusammenpassen. Yasemins Vater ist überzeugt, dass aus so einem Experiment auch Liebe entstehen kann, es brauche allerdings Zeit.

Zumindest der erste Eindruck zwischen den beiden scheint auch zu passen. „Mir gefallen seine Augen und sein Lachen“, sagt Yasemin. Jochen findet ebenfalls ihre Augen schön und dass sie eine sehr gute Figur habe. „Ich habe bis jetzt einen kurzen, aber sehr positiven Eindruck von meiner Frau“, sagt der 38-Jährige. Doch hält der positive Eindruck auch in den Flitterwochen an?

Die Sendung erscheint seit dem 18. September wöchentlich zuerst auf der Streamingplattform Joyn (kostenpflichtiges Abo nötig). Seit dem 25. September wird die Kuppelsendung auch im linearen TV auf Sat.1 ausgestrahlt.