Hochwasserlage spitzt sich wieder zu

Berlin. Heftiger Regen und Tauwetter lassen die Flüsse in Deutschland wieder anschwellen - das nächste Hochwasser kommt. In der alten Universitätsstadt und Touristenhochburg Heidelberg wird das schlimmste Hochwasser seit 2002 erwartet. Aber auch an Rhein und Mosel steigen wieder die Pegel

Berlin. Heftiger Regen und Tauwetter lassen die Flüsse in Deutschland wieder anschwellen - das nächste Hochwasser kommt. In der alten Universitätsstadt und Touristenhochburg Heidelberg wird das schlimmste Hochwasser seit 2002 erwartet. Aber auch an Rhein und Mosel steigen wieder die Pegel. Für Koblenz könnte es kritisch werden, sagte Dieter Prellberg vom Hochwassermeldezentrum für den Rhein in Mainz. Und der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vielerorts vor Unwettern. Aus einem hochwasserführenden Bach bei Landscheid in der Eifel wurde gestern ein 68 Jahre alter Mann tot geborgen.In Frankfurt am Main erwarten Behörden das schwerste Hochwasser der vergangenen Jahre. Die braunen Fluten haben längst die Innenstadt der Finanzmetropole erreicht und Hochwasserbarrieren vor dem Rathaus "Römer" umspült. Ein Feuerwehrsprecher sagte: "Das Wasser steht unmittelbar an den Mauern und staut sich dort bereits wenige Zentimeter." Der Pegelstand des Flusses lag bei 4,68 Metern. "Wie es weitergeht, können wir noch nicht abschätzen." 2003 hatte der Pegel die Marke 5,19 Meter erreicht.

Für Heidelberg wurde der Scheitelpunkt am späten Freitagvormittag erwartet. Weil befürchtet worden war, dass Teile der romantischen Altstadt überflutet werden, hatte der Hochwasserschutz Schutzwände aufgebaut. Später hieß es aber, die Altstadt werde wohl verschont bleiben. Auch die Wasserstände in den nördlichen und östlichen Neckarregionen sollen kritische Höhen erreichen. Betroffen seien vor allem die Nebenflüsse Rems und Murr.

"Die Situation bleibt angespannt", sagte der Sprecher der Feuerwehr Koblenz, Manfred Morschhäuser. "Für die Nacht von Samstag auf Sonntag erwarten wir einen Pegelstand von um die 7,50 Meter." Erst am vergangenen Montag hatte das Wasser am Pegel Koblenz 7,52 Meter erreicht und mehrere ufernahe Stadtteile überflutet. Sandsäcke lägen bereit, ein Bürgertelefon sei geschaltet. "Die Wasserstände werden auf der gesamten Rheinstrecke vom Ober- bis zum Niederrhein steigen", sagte der Sprecher. Die Mosel steige ebenfalls langsam, sagte ein Sprecher des Hochwassermeldezentrums Mosel in Trier. dpa

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