Hochwasser Venedig kämpft gegen die neuen Fluten

Venedig · Nur drei Tage nach dem verheerenden Hochwasser in Venedig ist die Lagunenstadt erneut überflutet worden. Der überschwemmte Markusplatz wurde am Freitag gesperrt, um die Sicherheit der Menschen nicht zu gefährden, erklärte Bürgermeister Luigi Brugnaro und rief Einwohner und Touristen zur Vorsicht auf.

Vor allem starker Wind trug das Wasser wieder in die Stadt. Schulen waren genauso wie der Dogenpalast und Behörden geschlossen. Der öffentliche Verkehr in der Unesco-Welterbestadt wurde eingestellt, keine Wasserbusse fuhren mehr. Auch der Markusdom bekam Schäden ab. Ein Hochstand wie zu Beginn der Woche wurde aber nicht erreicht.

Das Wasser stieg auf einen Stand von 154 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel und ging dann wieder zurück, teilte das Gezeitenbüro der italienischen Stadt mit. Auch die Krypta des Markusdoms stand wieder unter Wasser. „Eine gewaltige Anstrengung des Staates und der ganzen italienischen Gesellschaft ist notwendig, um Venedig zu unterstützen“, sagte Kulturminister Dario Franceschini bei einem Besuch in Venedig. Auch der Markusdom habe Schäden erlitten, allerdings keine „irreparablen“. Er rief zu Spenden für die Stadt auf. Die Schäden gehen in die Hunderte Millionen Euro.

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