Wetter-Prognose Hitzewelle rollt auf Südwesten zu – jetzt droht ein katastrophaler Dürre-Sommer

Sommer-Wetter 2023: Trotz möglicher Gewitter am Mittwoch und Donnerstag bleibt der Juni viel zu trocken. Jetzt rollt auch noch die erste Hitzewelle des Jahres auf den Südwesten zu – eine Dürrekatastrophe droht Europa.

Die extreme Trockenheit macht vor allem den Landwirten zu schaffen. (Symbolbild)

Die extreme Trockenheit macht vor allem den Landwirten zu schaffen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Vorhersage des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) spiegelt eine besorgniserregende Entwicklung wider. Auch dieses Jahr werden die Sommermonate aller Voraussicht aus überdurchschnittlich warm ausfallen. Ob demnächst im Südwesten die Temperaturrekorde purzeln, ist derzeit noch nicht absehbar.

Das unabhängige Forschungsinstitut ECMWF warnt zudem vor einer besorgniserregenden, anhaltenden Dürre. Demnach soll der Juni weiterhin trocken bleiben und auch für den Juli ist derzeit kaum Niederschlag in Sicht. Zunächst rollt die erste Hitzewelle des Jahres auf das Saarland zu.

Erste Hitzewelle des Jahres rollt auf Südwesten zu

Bevor es ab Freitag, 9. Juni, mit der Hitze losgeht, stehen dem Saarland und Rheinland-Pfalz noch regnerische Wetterlagen bevor. Im Laufe des Donnerstags werden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Schauer und Gewitter auftreten, begleitet von örtlichem Starkregen, der lokal sogar unwetterartige Ausmaße annehmen kann. Kleinkörniger Hagel ist ebenfalls möglich. Die Temperaturen steigen auf angenehme 24 bis 28 Grad, während es in der Eifel etwas kühler bei rund 21 Grad bleibt.

  • Saarbrücken – Freitag: 14 bis 28 Grad, Samstag: 16 bis 28 Grad
  • Trier – Freitag 14 bis 30 Grad, Samstag: 15 bis 31 Grad

Freitag bis Sonntag wird es schließlich heiß: Mit Höchsttemperaturen von 27 bis 31, in Hochlagen um 25 Grad Celsius schlägt die erste Hitzewelle zu.

Trend zum Dürre-Sommer 2023 mit katastrophalen Folgen für die Landwirtschaft

Im Mittelpunkt der aktuellen Wetterberichterstattung steht der deutliche Trend in Richtung eines trockenen Sommers 2023. Wie eingangs erwähnt, prägt neben der ersten Hitzewelle vor allem ein Thema die Schlagzeilen: Im Juni hat es bisher kaum Niederschläge gegeben. Laut dem Wetterexperten Dominik Jung fiel in den ersten sechs Tagen des Monats lediglich ein Prozent des durchschnittlichen Niederschlags. Diese anhaltende Trockenheit führt dazu, dass die Waldbrandgefahr in Deutschland, insbesondere im Osten des Landes, weiterhin hoch bleibt.

Auch in der kommenden Woche wird sich das trockene und warme Wetter fortsetzen. Obwohl der Meteorologe leicht sinkende Temperaturen unter 30 Grad erwartet, bleibt Regen weiterhin Mangelware. Jung stellt nüchtern fest, dass kein flächendeckender Regen in Sicht ist. Somit wird die trockene Wetterlage mittelfristig stabil bleiben, sehr zum Leidwesen von Natur und Landwirtschaft.

Bereits vergangenen Monat hat die Weltwetterorganisation WMO vor einer schlimmeren Dürre als im letzten Sommer gewarnt. 2022 hat Europa den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt, das geht aus den Zahlen der europäischen Klimabeobachtungsdienstes Copernicus hervor. Die anhaltende Wasserknappheit könnte die schlechtesten Ernten und Erträge seit Jahrzehnten verursachen. Infolgedessen befürchtet die EU-Kommission, dass die Nahrungsmittelpreise weiter steigen werden.

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