Horror bei Hinrichtung Henker suchen 80 Minuten lang Vene für Giftspritze

Washington · Im US-Bundesstaat Ohio ist am Mittwoch (Ortszeit) ein Hinrichtungsversuch abgebrochen worden. Die Exekution des wegen Mordes zum Tode verurteilten Alva Campbell wurde gestoppt, weil bei dem 69-Jährigen keine geeignete Vene für die Giftinjektion gefunden wurde. Campbells Anwalt David Stebbins protestierte in der Zeitung „Columbus Dispatch“, die Beamten hätten fast zwei Stunden lang „gestochen und gesucht“. Das sei „staatlich gesponserte Folter“.

Campbell hatte 1997 als Häftling auf dem Weg zum Gericht für einen Raubprozess seiner Bewacherin die Pistole weggerissen und einen 18-Jährigen erschossen, um dessen Pickup-Truck zu stehlen. Laut Medienberichten leidet Campbell heute an schweren Lungen- und Herzproblemen. Er sei im Rollstuhl in den Hinrichtungsraum gefahren worden, hieß es.

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