Heftige Schneefälle legen halb Europa lahm

London/Rom/Madrid. Schneemassen in London, Norditaliens Autobahnen vereist, Málaga von Tornado heimgesucht - der Winter sorgt in weiten Teilen Europas für Chaos. In Norditalien bedeckten Eis und Schnee insgesamt 800 Kilometer des Autobahnnetzes, in Belgien staute sich der Verkehr nach Rekord-Schneefällen auf mehr als 400 Kilometern

London/Rom/Madrid. Schneemassen in London, Norditaliens Autobahnen vereist, Málaga von Tornado heimgesucht - der Winter sorgt in weiten Teilen Europas für Chaos. In Norditalien bedeckten Eis und Schnee insgesamt 800 Kilometer des Autobahnnetzes, in Belgien staute sich der Verkehr nach Rekord-Schneefällen auf mehr als 400 Kilometern. Auch im Norden Frankreichs sorgten Eis und Schnee für chaotische Verhältnisse. Im südspanischen Málaga wurden 25 Menschen verletzt, als ein Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde über die Hafenmetropole an der Costa del Sol hinwegfegte. Bei sintflutartigen Regenfällen und eisiger Kälte kamen im Süden Italiens drei Menschen ums Leben.In der britischen Hauptstadt ging ebenso wie in weiten Teilen Englands nichts mehr: Flüge wurden gestrichen, der Busverkehr eingestellt, der Unterricht fiel an vielen Schulen aus. Meteorologen gingen von den schwersten Schneefällen im Südosten Englands seit 18 Jahren aus. In Nord- und Mittelspanien beeinträchtigten heftige Schnee- und Regenfälle den Straßenverkehr. Die Behörden gaben für weite Teile des Landes Unwetteralarm. Zahlreiche Bergpässe waren gesperrt oder nur mit Schneeketten befahrbar. Am Pariser Airport Charles de Gaulle fielen bis zu 30 Prozent der Starts aus. Geduld brauchten die Franzosen auch auf den Straßen. Allein im Großraum Paris staute sich der Verkehr auf einer Gesamtlänge von knapp 230 Kilometern. Der öffentliche Nahverkehr mit Bussen lief nur eingeschränkt. In Italien wurden allein an den Flughäfen Bergamo und Mailand etwa 20 Flüge gestrichen. Regenfälle und heftige Stürme behinderten den italienischen Schiffsverkehr, der Hafen von Genua wurde komplett gesperrt. dpa

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