Hebamme gab auch einer Mutter in Hessen ein falsches Medikament

Bad Soden · Eine Hebamme, die wegen versuchten Mordes an vier werdenden Müttern in München in Untersuchungshaft sitzt, soll zuvor einer Frau in Hessen ein falsches Medikament verabreicht haben. Dabei habe es sich um ein wehenförderndes Präparat in einer hohen Dosierung gehandelt, sagte gestern Geschäftsführer Tobias Kaltenbach vom Krankenhaus in Bad Soden . Die Schwangere und ihr Kind hätten keinen Schaden erlitten, das Baby kam per Kaiserschnitt zur Welt.Als der Vorfall entdeckt wurde, sei die 33-Jährige sofort freigestellt worden.

Die Hebamme soll am Münchner Universitätsklinikum Großhadern vier Frauen bei Kaiserschnitt-Geburten das blutverdünnende Mittel Heparin in die Infusion gemischt haben. Sie wurden mit notfallmedizinischen Maßnahmen gerettet. Die Hebamme wurde verhaftet.

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