Sozialdoku auf RTL 2 Hartz und herzlich: „Widerlich und ekelhaft“ – Saarländerin Nina droht Zwangsräumung

„Hartz und herzlich“: Mit Trier-West hat die Sozialdoku auf RTL 2 einen neuen Ableger. Dorthin hat es die gebürtige Saarländerin Nina verschlagen – in Folge drei droht ihr der Super-Gau: Zwangsräumung.

Hartz und herzlich in Trier: Alle Bewohner im Überblick ​(Fotos)
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Hartz und herzlich in Trier: Alle Bewohner im Überblick

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Foto: RTLZWEI, UFA SHOW & FACTUAL

Trier trägt den stolzen Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Auf über 2000 Jahre Geschichte blickt die Stadt an der Mosel zurück. Entsprechend groß ist das touristische Interesse an den antiken Ruinen der Römerstadt. Doch neben den kulturellen Highlights gibt es auch ein anderes Trier, kurz Trier-West genannt. Dort leben viele Menschen am Rande des Existenzminimums, deren Leben die RTL-2-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ derzeit in drei Folgen durchleuchtet. In den sozialen Brennpunkt hat es auch die gebürtige Saarländerin Nina verschlagen. Seit sieben Jahren lebt sie nun von Hartz IV und sieht sich in Folge drei mit einer existenziellen Krise konfrontiert.

Hartz und herzlich: 2.500 Euro Schulden – Ninas WG wird der Strom abgestellt

Nina und Mitbewohner Bernd wohnen gemeinsam in einer WG in Trier-West. Aber das Zusammenleben wird durch massive Probleme belastet: Nachdem die WG Stromschulden in Höhe von knapp 2.500 Euro angehäuft hat, drehte der städtische Versorger den Saft schließlich ab.

Seitdem sitzt die im Saarland geborene Nina im Dunkeln. Mitbewohner Bernd ist bei der Lösung der Haushaltsprobleme keine Hilfe. Mit Verweis auf seine Alkoholkrankheit verweigert er jedwede Hilfe. Die Saarländerin zeigt sich in der Sendung zerknirscht: „Keiner hilft mir, keine Sau!“

Dank Ninas Einsatz haben beide schließlich wieder Storm. Das Job-Center hat ein Darlehen eingerichtet, das Nina gemeinsam mit Bernd mit je 60 Euro monatlich abbezahlen muss. Kein leichtes Unterfangen, bedenkt man, dass die Arbeitslose lediglich 413 Euro im Monat vom Amt erhält.

Hartz und herzlich: Ninas WG droht Zwangsräumung

Wer nun denkt, der zwischenzeitliche Verlust der Stromversorgung wäre der absolute Tiefpunkt gewesen, staunt in dieser Folge nicht schlecht: Nina droht die Zwangsräumung, denn der Vermieter hat von den Messie-Zuständen in der Wohnung Wind bekommen. Damit ist erst einmal Putzen angesagt: „Ich habe zwar kein System, aber es muss gemacht werden, denn eine andere Wahl habe ich nicht“, zeigt sich Nina sichtlich genervt vom Putzzwang.

Wieder sieht sich der starke Alkoholiker Bernd nicht in der Lage, Nina zu unterstützen. Hausarbeit und Einkäufe bleiben an der 38-Jährigen hängen. Frustriert über die alleinige Verantwortung schiebt die Saarländerin die Schuld am Messie-Zustand der Wohnung auf ihr Elternhaus: „Ich habe das nicht anders gelernt, da bin ich ganz ehrlich, bei meiner Mama sieht es genauso aus“.

Hartz und Herzlich: „Widerlich und ekelhaft“ – Saarländerin hat nie Badezimmer geputzt

Seit anderthalb Jahren wohnt Nina in der WG mit Bernd. In dieser Zeit hat Sie nach eigener Aussage noch nie eine Grundreinigung durchgeführt. „Widerlich und ekelhaft“, beschreibt Andreas die Zustände im Badezimmer. Bernds Freund ist gekommen, um beim Putzen zu helfen. Während er Würgegeräusche von sich gibt, zeigt er sich erschüttert über den Dreck im Badezimmer.

Ob die Bemühungen von Nina ausreichen, damit der Vermieter sie und Bernd nicht rausschmeißt, werden die RTL2-Zuschauer vielleicht nie erfahren. Zuletzt gab es nach einem Medienbericht reichlich Verwirrung, um mögliche neue Folgen von „Hartz und herzlich“ in Trier-West.

Falls sie ihre Wohnung verliert, wäre vielleicht das Saarland eine Option. Bereits im Mannheimer Ableger von „Hartz und herzlich“, haben zwei Bewohner aus den Benz-Baracken mit einem Umzug nach Saarbrücken geliebäugelt.

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