Port-au-Prince. Die Zahl der Toten in Haiti durch Wirbelsturm "Hanna" steigt unaufhörlich. In der Nacht zum Freitag teilten die Behörden mit, dass mittlerweile 136 Menschen bei Überflutungen im nördlichen Teil des karibischen Landes ums Leben gekommen sind. Damit gab es seit Mitte vergangener Woche, als Hurrikan "Gustav" über dem Süden des Landes wütete, fast 200 Todesopfer durch Unwetter. Während sich die Lage in Haiti leicht zu entspannen begann, haben viele Menschen Angst vor einem weiteren Wirbelsturm. Hurrikan "Ike" nähert sich der Region. Nach Berechnungen der Meteorologen des Hurrikan-Zentrums Miami soll der Sturm allerdings nördlich an den großen Antillen vorbei auf den Südosten der USA zusteuern. Aber auch "Hanna" hatte sich zu Beginn der Woche nicht an die Vorhersagen gehalten und war vor Haiti stehen geblieben. Die Haitianer rechnen nun mit dem Schlimmsten. dpa