Das Münchner Oktoberfest entstand vor 200 Jahren. Am 12. Oktober 1810 heiratete Kronprinz Ludwig die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Es herrschte fünf Tage lang ein riesiges Festtreiben. Beendet wurden die Feierlichkeiten mit einem Pferderennen, bei dem die Festwiese zu Ehren der Braut "Theresienwiese" getauft wurde.

Seither ist das Münchener Volksfest ständig größer geworden. In diesem Jahr drängen sich insgesamt 602 Betriebe auf der Theresienwiese. 12 000 Personen sind auf dem Festgelände beschäftigt. In den 14 Festhallen wird die Maß Festbier zum Rekordpreis zwischen 8,30 und 8,90 Euro angeboten.

Im Rahmen des strengsten Sicherheitskonzeptes in der Geschichte des Oktoberfests werden drei Sperrgürtel um das Festgelände gezogen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Attentäter mit Fahrzeugen auf das Festgelände gelangen. Die Katastrophe bei der Duisburger Loveparade hat zu keinen Konsequenzen für die Sicherheitsmaßnahmen geführt. Auf dem Oktoberfest habe man Erfahrung mit großen Menschenmassen, hieß es.

Erstmals ist auf dem Oktoberfest 2010 das Rauchen in den Festzelten verboten. Die Wiesn-Wirte hatten nach dem bayerischen Nichtraucherschutz-Volksbegehren angekündigt, schon in diesem Jahr ein Rauchverbot verhängen zu wollen.

Eröffnet wird das größte Volksfest der Welt am 18. September. Einen Tag vorher startet die "Jubiläumsfeier 200 Jahre Oktoberfest". Die "historische Wiesn" präsentiert die Ursprünge des Fests, es gibt wie vor 200 Jahren ein Pferderennen und eigens gebrautes historisches Bier. rm/dpa