Im Februar 1917 in Budapest geboren, wurde sie 1936 bei einem Schönheitswettbewerb zur "Miss Ungarn" gekürt. 1941, nach der ersten geplatzten Ehe mit einem türkischen Diplomaten, folgte sie ihrer Schwester Eva nach Hollywood. In "Moulin Rouge" (1952) durfte sie unter der Regie von John Houston ihren Co-Star José Ferrer verführen, doch in weiteren Hollywoodfilmen, wie "Lili" und dem Science-Fiction-Streifen "In den Krallen der Venus", war Gabor in Nebenrollen meist nur schönes Dekor.

Mit ihrem hellblondem Haar und kurvenreichem Körper entsprach sie dem Schönheitsideal der Nachkriegszeit. Gabor war eine der ersten Persönlichkeiten, die berühmt dafür waren, berühmt zu sein. Sie kultivierte ihr Image als Sexsymbol. Glaubt man Zsa Zsa, so ließ sie John F. Kennedy, Elvis Presley und Henry Fonda abblitzen, hatte aber eine Affäre mit Frank Sinatra und Sean Connery .

Über Jahrzehnte hinweg verschaffte sich Gabor mit ihrer Liste von Ehemännern in Hollywoods Klatschspalten einen festen Platz. Um einen kecken Spruch war sie nie verlegen. Auf die Frage von Journalisten, wie viele Ehemänner sie nun wirklich hatte, antwortete sie schlagfertig: "Meinen Sie, abgesehen von meinen eigenen?". Und ihr Millionenvermögen erklärte sie so: "Ich bin eine großartige Haushälterin. Jedes Mal, wenn ich einen Mann verlasse, behalte ich sein Haus." Zu ihren acht Ehemännern zählten der Schauspieler George Sanders, der Industrielle Herbert Hunter und Hotel-Magnat Conrad Hilton.

Die längste Ehe führte die Diva seit 1986 mit dem Deutschen Frederic Prinz von Anhalt. Der sie nach eigenen Angaben bis zu ihrem Tode pflegte. Ins Rampenlicht schaffte es Gabor aber auch ohne Männergeschichten. Mal ohrfeigte sie einen Polizisten oder lieferte sich mit der Schauspielerin Elke Sommer Scharmützel vor Gericht. Nach einem Schlaganfall 2005 ließ sich die Hollywood-Diva kaum mehr in der Öffentlichkeit blicken.