Er fürchtete einen Angriff mit Lasern Bus-Attentäter von Lübeck wird in die Psychiatrie eingewiesen

Lübeck · Der 34 Jahre alte Busattentäter von Lübeck muss in eine psychiatrische Klinik. Das zuständige Landgericht sprach ihn gestern vom Vorwurf des versuchten Mordes frei und wies ihn stattdessen auf unbestimmte Zeit in die forensische Psychiatrie ein.

Der Mann, der nach Aussage einer Gutachterin eine paranoide Schizophrenie hat, hatte gestanden, im Juli 2018 in einem Linienbus Feuer gelegt und zwölf Fahrgäste mit einem Messer zum Teil schwer verletzt zu haben. Er habe sich so gegen Angriffe mit Laserstrahlen  wehren wollen, hatte er vor Gericht gesagt.

Mit dem noch nicht rechtskräftigen Urteil folgte das Gericht den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Der 34-Jährige wird jetzt in einem besonders gesicherten Bereich einer psychiatrischen Klinik eingewiesen. Anders als eine Gefängnisstrafe sei die Unterbringung in der forensischen Psychiatrie nicht zeitlich begrenzt, sondern hänge vom Gesundheitszustand des Patienten ab, der jährlich überprüft werde, sagte Verteidiger Oliver Dedow.

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