Geiselnahme in Leipzig endet unblutig

Leipzig. Dreieinhalb Stunden Angst: Eine Geiselnahme in einem Geschäft in der Leipziger Innenstadt ist gestern unblutig zu Ende gegangen. Der Täter gab während der Verhandlungen mit Experten des Landeskriminalamtes (LKA) auf, teilte die Polizei mit. Der 41-Jährige habe "medizinische Gründe" als Motiv angegeben. Details wurden zunächst nicht bekannt

Leipzig. Dreieinhalb Stunden Angst: Eine Geiselnahme in einem Geschäft in der Leipziger Innenstadt ist gestern unblutig zu Ende gegangen. Der Täter gab während der Verhandlungen mit Experten des Landeskriminalamtes (LKA) auf, teilte die Polizei mit. Der 41-Jährige habe "medizinische Gründe" als Motiv angegeben. Details wurden zunächst nicht bekannt. Der Mann wurde festgenommen und kam in Polizeigewahrsam. Verletzte gab es nicht. Dennoch wurden die Geiseln medizinisch betreut, da sie unter Schock standen. Ein Krisen-Interventionsteam regelte die Betreuung.Der bewaffnete Täter hatte eine Filiale des Modehauses H&M in einer Fußgängerzone nahe der Thomaskirche überfallen und Kunden und Angestellte als Geiseln genommen. Medienberichte über etwa 20 Betroffene, von denen die Hälfte das Gebäude schon während der Geiselnahme verlassen durften, wollte die Polizei auf Nachfrage nicht bestätigen. Augenzeugen berichteten, dass die freigelassenen Geiseln weinend das Kaufhaus verließen. Kurz nach der erlösenden Nachricht waren noch viele Details unklar, zugleich überschlugen sich Mutmaßungen und Gerüchte. Dem Vernehmen nach soll der 41-Jährige wegen Waffendelikten vorbestraft sein und "Ärztepfusch" als Grund für seine Tat angegeben haben. Er soll einen verwirrten Eindruck gemacht haben. Die Polizei wollte sich zu Spekulationen nicht äußern. Ob der Mann irgendwelche Forderungen gestellt habe, blieb zunächst ebenfalls unklar. dpa

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