Fukushima-Betreiber leitet dekontaminiertes Wasser ins Meer

Tokio · Die Betreibergesellschaft des Atomkraftwerks im japanischen Fukushima hat gestern damit begonnen, große Mengen dekontaminiertes Wasser ins Meer zu leiten. Wie das Unternehmen Tepco mitteilte, sollten am ersten Tag 850 Tonnen aufgefangenes Grundwasser abgelassen werden.

Es handelt sich den Angaben zufolge um Wasser, das im Umfeld der havarierten Atomanlage aufgefangen und dann von hochradioaktiven Substanzen wie Strontium und Cäsium gereinigt wurde. Allerdings enthalte das ins Meer geleitete Wasser noch das strahlende Wasserstoff-Isotop Tritium. Tepco kämpft viereinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima mit einer gigantischen Masse von radioaktiv verseuchtem Wasser, das in tausenden Tanks gelagert wird. Es handelt sich inzwischen um 680 000 Tonnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort