Bluttat in Freudenberg Mutmaßliche Täterin soll 75 Mal auf Luise (12) eingestochen haben
Freudenberg · Tage nach dem schrecklichen Tod der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg kommen weitere Details ans Licht. Unter anderem, dass die mutmaßlichen Täterinnen die Tötung offenbar lange geplant hatten.

Zwölfjährige Luise aus Freudenberg wurde von zwei Mädchen getötet – Spurensuche der Polizei
Auch am Tag nach der Beerdigung der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg kommen wieder schockierende Details zu ihrer Tötung an die Öffentlichkeit. So sollen die beiden 13 und zwölf Jahre alten mutmaßlichen Täterinnen den Mord von langer Hand geplant haben. Das berichtet Focus Online unter Berufung auf „gut unterrichtete Kreise“.
Mutmaßliche Mörderin soll sich vorab über Strafunmündigkeit informiert haben
Demnach soll sich eine der beiden bereits vor der tödlichen Messerattacke im Internet über die Strafmündigkeit informiert haben. Die Ermittler fanden laut Bericht entsprechende Dokumente bei einer Durchsuchung bei der zwölfjährigen Mitschülerin von Luise. Das erweckt den Eindruck, dass das Mädchen sichergehen wollte, ungestraft davonzukommen. Laut geltender Rechtslage können Kinder unter 14 Jahren nicht wegen ihrer Taten vor Gericht belangt werden.
In dem Medienbericht werden außerdem neue grausige Details bekannt, wie die zwölfjährige Luise aus Freudenberg ums Leben kam.

Trauerfeier in Freudenberg – Menschen nehmen von Luise Abschied
Grausame Details zum Mord an Luise kommen ans Licht
So sollen die beiden Tatverdächtigen das Mädchen in ein nahegelegenes Waldgebiet in Freudenberg gelockt haben. Dort sollen sie zunächst versucht haben, das Mädchen mit einer Plastiktüte zu ersticken, wie Focus Online berichtet. Nachdem dies nicht funktioniert hatte, soll die zwölfjährige Angreiferin zum Messer gegriffen haben und immer wieder zugestochen haben, während ihre ältere Komplizin Luise festgehalten haben soll.
Laut Focus online soll die Rechtsmedizin in Mainz nun herausgefunden haben, dass die mutmaßliche Täterin 75 Mal auf das junge Mädchen einstach. In einem wahren Blutrausch sollen die Mädchen die Schülerin niedergemetzelt haben. Die Kripo spricht dabei von „Übertötung“. Nach dem Angriff sollen die beiden Täterinnen Luise vom Radweg eine Böschung hinuntergeworfen haben, heißt es im Bericht des Nachrichtenmagazins weiter. Hier sei das Mädchen dann verblutet.
Wie geht es mit den mutmaßlichen Täterinnen weiter?
Zum Tatmotiv hielten sich die Ermittler bislang noch bedeckt, um die Persönlichkeitsrechte der Minderjährigen zu schützen. Wie Focus Online berichtet, befindet sich die Hauptverdächtige der beiden mutmaßlichen Täterinnen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Die Frage nach dem weiteren Schicksal der beiden Mädchen hat in Deutschland eine große Diskussion über die Schuldfähigkeit von Kindern ausgelöst. Es herrscht bei vielen Deutschen Unverständnis darüber, dass die Mädchen nicht belangt werden können, auch wenn ihre Schuld erwiesen sein sollte. Denn sie sind Kinder und damit strafunmündig. Laut Gesetz setzt die Strafmündigkeit erst mit 14 Jahren ein.