Forscher jetzt sicher: Zika löst Schädelfehlbildung aus

Washington · Zika-Viren verursachen eindeutig die Schädelfehlbildung Mikrozephalie bei Ungeborenen. Diesen Schluss hat die US-Gesundheitsbehörde aus diversen Studien gezogen und gestern präsentiert. Der Zusammenhang war seit Monaten vermutet worden, einen Beweis gab es aber noch nicht.

Mikrozephalie führt häufig zu Entwicklungsverzögerungen und geistigen Beeinträchtigungen. Die Babys infizierter Frauen kommen mit einem zu kleinen Kopf auf die Welt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden seit dem Ausbruch in Lateinamerika 37 Infektionen bei Reisenden aus Deutschland bekannt, darunter war keine Schwangere. Brasilien ist bisher mit Abstand am stärksten vom Zika-Virus betroffen, das in rund 50 Ländern aufgetaucht ist. Die Zahl der Infektionen wird allein dort auf über eine Million geschätzt. Bestätigte Mikrozephalie-Fälle gibt es 1113.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort