Forscher finden Teile des Meteoriten - Größter Einschlag seit 1908

Moskau. Nach dem Meteoriten-Einschlag in Russland mit etwa 1500 Verletzten haben Forscher angeblich Fragmente des Himmelskörpers gefunden. Tests hätten ergeben, dass es sich um echte Meteoritenteile aus dem Weltall handele, sagte Viktor Grochowski von der Ural-Universität in Jekaterinburg gestern. Der Fund solle "Meteorit von Tschebarkul" heißen

Moskau. Nach dem Meteoriten-Einschlag in Russland mit etwa 1500 Verletzten haben Forscher angeblich Fragmente des Himmelskörpers gefunden. Tests hätten ergeben, dass es sich um echte Meteoritenteile aus dem Weltall handele, sagte Viktor Grochowski von der Ural-Universität in Jekaterinburg gestern. Der Fund solle "Meteorit von Tschebarkul" heißen. Wissenschaftler hätten um den Tschebarkul-See bei der Stadt Tscheljabinsk 53 Teilchen entdeckt, die nur wenige Millimeter groß seien. Der Einschlag des Meteoriten im Ural ist nach Einschätzung der europäischen Weltraumorganisation Esa unter den registrierten der größte seit dem Tunguska-Ereignis von 1908. "Das am Freitag war außergewöhnlich", sagte ein Esa-Sprecher. In Sibirien raste 1908 eine gigantische Druckwelle durch die bewaldete Einöde und knickte auf 2000 Quadratkilometern die Bäume um.

Zahl der Verletzten korrigiert

Das Gesundheitsministerium korrigierte indes die Zahl der Verletzten von bislang 1200 deutlich in die Höhe. Etwa 1500 Menschen hätten medizinische Hilfe in Anspruch genommen, nachdem sie von Glassplittern getroffen wurden, hieß es nun. dpa

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