Festnahmen nach Entführung eines deutschen Arztes ins Elsass

Paris. Nach der Entführung eines deutschen Arztes nach Frankreich sind mehrere Tatbeteiligte festgenommen worden. Der Franzose André Bamberski, der den Mediziner seit Jahren wegen des Todes seiner Tochter hinter Gitter bringen will, gestand in der Nacht zum Mittwoch, die Tat mit einem Unbekannten vereinbart zu haben

Paris. Nach der Entführung eines deutschen Arztes nach Frankreich sind mehrere Tatbeteiligte festgenommen worden. Der Franzose André Bamberski, der den Mediziner seit Jahren wegen des Todes seiner Tochter hinter Gitter bringen will, gestand in der Nacht zum Mittwoch, die Tat mit einem Unbekannten vereinbart zu haben. In Österreich stellte sich ein weiterer Tatbeteiligter aus dem Kosovo der Polizei. Der deutsche Arzt Dieter K. war vorgestern gefesselt und geknebelt vor einem Gerichtsgebäude im ostfranzösischen Mülhausen gefunden worden. Er war 1995 durch das Pariser Strafgericht in Abwesenheit zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dem Kardiologen wurde vorgeworfen, seiner 14-jährigen Stieftochter Kalinka Bamberski 1982 in Lindau eine tödliche Spritze verabreicht zu haben. K. musste seine Strafe aber nie antreten, weil Deutschland ihn nicht an Frankreich auslieferte. Bamberski ist davon überzeugt, dass K. Kalinka 1982 eine dann tödliche Dosis Betäubungsmittel spritzte, weil er sie vergewaltigen wollte. Er habe vor anderthalb Wochen einen Unbekannten in der Nähe von München getroffen und mit ihm ausgemacht, dass dieser den Arzt Dieter K. ins elsässische Mülhausen entführen solle, sagte der 72 Jahre alte Bamberski. Er bestritt, Prügel für K. angeordnet zu haben, der mit Gesichtsverletzungen gefunden worden war. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlicher Entführung, Freiheitsberaubung sowie Körperverletzung eingeleitet. afp

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