Zugunglück Fast 50 Verletzte nach Zugunglück in Neuss

Meerbusch/Dillingen · (dpa) Bei einem Zugunglück in Meerbusch nahe Neuss sind gestern Abend fast 50 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Deutschen Bahn war ein Zug der Regional-Express-Linie 7 auf einen stehenden Güterzug von DB Cargo aufgefahren. Feuerwehrsprecher Frank Mohr sagte, es gebe 41 Leichtverletzte, weitere 3 Menschen seien mittelschwer und 3 schwer verletzt worden.

Warum der Güterzug, der auf dem Weg von Dillingen nach Rotterdam war, auf den Schienen stand, war zunächst nicht bekannt, wie eine Bahnsprecherin in Berlin sagte. Nach Angaben der Feuerwehr Meerbusch waren 155 Menschen im Zug. Bei dem Unglück verkeilte sich der vordere Wagen des Personenzugs stärker, die weiteren Waggons entgleisten oder standen weitgehend unbeschädigt auf den Schienen.

Zahlreiche Feuerwehrleute bahnten sich den Weg zu dem verunglückten Zug, nachdem sie bereits Kontakt mit den Passagieren aufgenommen hatten. Deren Rettung war zunächst schwierig, weil durch die herabgerissenen Leitungen auch die Bahn unter Strom stand. Nach zwei Stunden konnten allerdings die ersten Passagiere und auch der verletzte, aber unter Schock stehende Lokführer den Unglückszug verlassen.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Sprecherin gegen 19.30 Uhr in Meerbusch-Osterath. Fahrgäste sprachen von einem „großen Knall“ und einer Vollbremsung. Der Regionalexpress wird vom privaten Bahnanbieter National Express betrieben. Ein Großaufgebot von Bundespolizei, Feuerwehr und Polizei war vor Ort.

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