Familiendrama: Mann tötet Ehefrau und wirft sich vor ICE

Erlabrunn/Würzburg. Eine zerstückelte Frauenleiche in einem See bei Würzburg und ein Selbstmörder auf einer wenige Kilometer entfernten Bahnstrecke: Was die Polizei zunächst für zwei Fälle hielt, entpuppte sich gestern als Familientragödie

Erlabrunn/Würzburg. Eine zerstückelte Frauenleiche in einem See bei Würzburg und ein Selbstmörder auf einer wenige Kilometer entfernten Bahnstrecke: Was die Polizei zunächst für zwei Fälle hielt, entpuppte sich gestern als Familientragödie. Mittlerweile sieht es so aus, als ob der 30-jährige Mann seine ein Jahr jüngere Ehefrau erstochen, zerstückelt und in den Badesee des Weindorfes Erlabrunn geworfen hat. Als Medien über die Frauenleiche berichteten, sprang der mutmaßliche Mörder vor einen ICE. Das Paar hatte ein achtjähriges Kind - ihm geht es gut.Die Hintergründe des Familiendramas waren gestern noch unklar, es gab nur Spekulationen: Die 29-Jährige habe sich von ihrem Ehemann trennen wollen, und sie soll als Tänzerin im Rotlichtmilieu gearbeitet haben, was ihm missfallen habe. Staatsanwaltschaft und Polizei wollten noch nicht bestätigen, dass der Mann die 29-Jährige ermordet hat. Rechtsmediziner fanden gestern heraus, dass das Opfer erstochen wurde. Die Leiche des Ehemanns wird ebenfalls obduziert. Etwa 600 Bahnreisende mussten nach dem Selbstmord fast vier Stunden in einem dunklen Tunnel nördlich von Würzburg ausharren, in dem der Zug nach einer Notbremsung stand. dpa

Christina Antonia Gardiner, Tochter von Hildegard Knef, ist sehr zufrieden mit der Darstellung ihrer Mutter durch Schauspielerin Heike Makatsch (Foto: ddp). "Es ist zu sehen, wie hart sie daran gearbeitet hat, sich in die Person meiner Mutter einzufühlen"
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