Forderung an Verurteilten Fall Ursula Herrmann – Gericht lehnt Schmerzensgeld für Bruder ab

Augsburg · Wegen der Entführung und des Todes der zehnjährigen Ursula Herrmann im Jahr 1981 bekommt deren Bruder Michael kein Schmerzensgeld von dem bereits verurteilten Täter. Dies hat eine Zivilkammer des Oberlandesgerichtes München (OLG) am Dienstag entschieden.

Der in Augsburg sitzende OLG-Senat hob damit ein gegensätzliches Urteil des Landgerichts Augsburg auf (Az. OLG: 24 U 3186/18).

Die Entführung der Schülerin am Ammersee gehört zu den aufsehenerregendsten Verbrechen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Erst nach drei Jahrzehnten wurde ein Beschuldigter zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann beteuert bis heute seine Unschuld.

Michael Herrmann, der laut einem Gutachten infolge des Verbrechens an einem Tinnitus leidet, hatte den im Gefängnis sitzenden Mann dafür auf Schmerzensgeld verklagt.

(dpa)
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